Articain (4 %) mit Epinephrin (1:100.000 oder 1:200.000) bei der Blockade des Nervus alveolaris inferior: Auswirkungen auf die Vitalzeichen, den Beginn und die Dauer der Anästhesie

Hintergrund: Diese prospektive, randomisierte, klinische Doppelblindstudie wurde durchgeführt, um die Auswirkungen von 4 % Articain mit 1:100.000 Epinephrin (A100) und 4 % Articain mit 1:200.000 Epinephrin (A200) auf die Vitalparameter sowie den Beginn und die Dauer der Anästhesie bei einer Blockade des Nervus alveolaris inferior (IANB) zu vergleichen.

Methoden: Beim ersten Termin wurde eine IANB durch Injektion von A100 oder A200 in eine Seite des Mundes (rechts oder links) nach dem Zufallsprinzip bei Patienten durchgeführt, die zur Extraktion ihrer beiden ersten Unterkiefermolaren überwiesen wurden. Beim zweiten Termin wurde das Protokoll wiederholt, und die andere Anästhesielösung wurde in die Seite injiziert, die in der vorherigen Sitzung nicht blockiert worden war. Der systolische und diastolische Blutdruck (SBP und DBP) sowie die Pulsfrequenz wurden während und 5 Minuten nach der Injektion gemessen. Der Beginn und die Dauer der Anästhesie wurden ebenfalls ausgewertet. Die Daten wurden mit Hilfe des t-Tests und des Mann-Whitney-U-Tests analysiert, und der p-Wert wurde auf 0,05 festgelegt.

Ergebnisse: SBP und Pulsfrequenz änderten sich etwas stärker bei A100; DBP änderte sich jedoch stärker bei A200, obwohl die Unterschiede nicht signifikant waren (P > 0,05). Bei den in dieser Studie ausgewerteten Parametern gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede. Der Beginn und die Dauer der Anästhesie sowie die Veränderungen von SBP, DBP und Pulsfrequenz während und 5 Minuten nach der Injektion waren in beiden Gruppen gleich.

Schlussfolgerungen: Bei einer IANB waren A200 und A100 gleichermaßen effizient und erfolgreich bei der Erzeugung der Blockade. Die Epinephrin-Konzentration hatte keinen Einfluss auf die Wirkung von 4 % Articain.

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