ArtikelElektrochemisches Verhalten von SnSO4 in schwefelsaurer Lösung

Die Wirkung von SnSO4 auf die Tiefentladungskapazität von Blei-Säure-Batterien wird untersucht, wenn es dem Schwefelsäureelektrolyten zugesetzt wird. Das elektrochemische Verhalten von Sn2+-Ionen in Schwefelsäure wird mit Hilfe chemischer Analysen und zyklischer Voltammetrie untersucht. Im Batteriesystem werden Sn2+-Ionen an den negativen Platten zu Zinn reduziert oder an den positiven Platten zu Zinn(IV)-Spezies oxidiert. Zinnmetall, das sich auf den negativen Platten bildet, verbessert die Lade-/Entladeeigenschaften. Zinn(IV)-Spezies, die sich auf den positiven Platten bilden, können als SnO2 in das positive aktive Material (PAM) sowie in den anodischen Film, der sich an der Schnittstelle zwischen Gitter und aktivem Material bildet, eingebaut werden. Die Auswirkungen von SnO2 auf die Eigenschaften des PAM werden mit Hilfe des Gelkristallmodells erklärt. Das SnO2 ist während des Entladungsprozesses stabil. Die Verbindung erhöht die elektronische Leitfähigkeit der Gelzonen und steigert dadurch die Kapazität des PAMs. Die SnO2-Spezies können auch als Keime für die Bildung von β-PbO2 in den Kristallzonen dienen. Die Korrosion von positiven Gittern wird durch die Anwesenheit von SnO2 gehemmt. Aufgrund dieser Effekte ist der Zusatz von SnSO4 für den Betrieb von Blei-Säure-Batterien von Vorteil.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.