Castanea mollissima: Chinesische Kastanie1

Edward F. Gilman und Dennis G. Watson2

Einführung

Die Chinesische Kastanie erreicht an einem sonnigen, offenen Standort und in einem gut durchlässigen Boden eine Höhe und Ausbreitung von etwa 40 Fuß. Sie verzweigt sich meist in Bodennähe und eignet sich daher gut als Solitär oder als Kletterbaum. Der Baum ist schwer zu verpflanzen, was vielleicht an seinem groben Wurzelsystem liegt. Das wichtigste Ziermerkmal sind die gelblich-weißen Kätzchen, die im Frühsommer erscheinen, und das grobe Laub. Ein sehr auffälliger Baum. Der Geruch, den die Blüten für kurze Zeit verströmen, kann von manchen Menschen als unangenehm empfunden werden. Die Nüsse sind essbar, aber nicht so süß wie die der Amerikanischen Kastanie. Die weichen, stacheligen Nüsse können auf Gehwegen eine Gefahr darstellen (Fußgänger könnten auf den Früchten ausrutschen und stürzen), daher sollten sie entsprechend platziert werden. Aber auch für Kinder ist das Sammeln ein Spaß. In kalten Klimazonen ist die Vegetationszeit möglicherweise nicht lang genug, um die Nüsse reifen zu lassen.

Abbildung 1.

Reife Castanea mollissima: Chinesische Kastanie

Credit:

Ed Gilman

Allgemeine Informationen

Wissenschaftlicher Name: Castanea mollissima

Aussprache: kass-TAY-nee-uh maw-LISS-sim-uh

Gängige(r) Name(n): Chinesische Kastanie

Familie: Fagaceae

USDA-Winterhärtezonen: 5A bis 8B (Abb. 2)

Herkunft: nicht in Nordamerika beheimatet

Invasionspotenzial: geringes Invasionspotenzial

Verwendung: Solitär; Früchte; Schatten; Straße ohne Bürgersteig; stadttolerant

Verfügbarkeit: etwas verfügbar, muss möglicherweise aus der Region herausgehen, um den Baum zu finden

Abbildung 2.

Bereich

Beschreibung

Höhe: 35 bis 40 Fuß

Verbreitung: 40 bis 50 Fuß

Kronengleichmäßigkeit: symmetrisch

Kronenform: rund

Kronendichte: mäßig

Wuchsgeschwindigkeit: mäßig

Textur: grob

Belaubung

Blattanordnung: wechselständig (Fig. 3)

Blatttyp: einfach

Blattrand: gesägt

Blattform: länglich, lanzettlich

Blattnervatur: gefiedert

Blatttyp und Ausdauer: sommergrün

Blattspreitenlänge: 2 bis 4 Zoll, 4 bis 8 Zoll

Blattfarbe: grün

Herbstfarbe: gelb, kupferfarben

Herbstcharakteristik: auffällig

Abbildung 3.

Blatt

Blüte

Blütenfarbe: gelb, weiß/creme/grau

Blütenmerkmale: auffallend

Frucht

Fruchtform: oval, rund

Fruchtlänge: 1 bis 3 Zoll

Fruchtbelag: trocken oder hart

Fruchtfarbe: grün

Fruchtmerkmale: lockt Eichhörnchen/Säugetiere an; auffällig; Früchte/Blätter ein Streuproblem

Stamm und Äste

Stamm/Rinde/Ast: Äste hängend; nicht auffällig; kann zu einem Stamm ausgebildet werden; Dornen

Schnittbedarf: für starke Struktur erforderlich

Bruch: widerstandsfähig

Zweigfarbe im laufenden Jahr: braun

Zweigdicke im laufenden Jahr: mittel

Spezifisches Gewicht des Holzes: unbekannt

Kultur

Lichtbedarf: volle Sonne

Bodentoleranzen: Sand; Lehm; Ton; sauer; leicht alkalisch; gut durchlässig

Trockenheitstoleranz: mäßig

Aerosol-Salztoleranz: mäßig

Sonstiges

Wurzeln: kein Problem

Winterinteresse: nein

Hervorragender Baum: nein

Ozonempfindlichkeit: unbekannt

Verticillium-Welke-Anfälligkeit: unbekannt

Schädlingsresistenz: resistent gegen Schädlinge/Krankheiten

Verwendung und Management

Dies ist ein stadtfester Baum, der sich vielleicht nicht für Straßen- oder Parkplatzstandorte eignet, aber er kann ein schöner Schattenbaum sein. Alle Vorteile dieses Baumes werden durch mögliche Krankheitsprobleme überschattet (obwohl er mäßig resistent gegen Kastanienfäule ist), daher sollte er nur in begrenzter Anzahl gepflanzt werden. Der Baum eignet sich gut für die Einfahrt oder für Wege, um einen niedrigen Schattenbaum zu schaffen. Die Früchte ziehen Wildtiere an und können in Naturgebieten oder anderen verkehrsarmen Gegenden, abseits des Fußgängerverkehrs, verwendet werden. Es handelt sich um einen neuen Baum, der eher gelegentlich gepflanzt werden sollte als ein Grundnahrungsmittel für die städtische Bepflanzung.

Das beste Wachstum ist in ganztägiger Sonne. Die Chinesische Kastanie verträgt etwas Trockenheit, bevorzugt aber einen guten Boden, der locker, nicht zu trocken und nicht zu nass ist.

Die folgenden vier Sorten wurden wegen ihrer Nussproduktion ausgewählt: ‚Abundance‘, ‚Meiling‘, ‚Nanking‘ und ‚Kuling‘. Andere umfassen: ‚Estate-jap‘ – sehr resistent gegen Kastanienfäule; ‚Sleeping Giant‘ – wächst größer als die Art; ‚Kelsey‘ – kleinerer Baum mit guter Nussqualität.

Krankheiten und Schädlinge

In der Regel schädlingsfrei.

Der Kastanienbrand hat die Amerikanische Kastanie praktisch aus der Landschaft verdrängt, aber die Chinesische Kastanie ist mäßig resistent gegen die Krankheit, aber nicht immun. Die Krankheit verursacht Krebsgeschwüre an den Zweigen und wandert dann in den Stamm und tötet den Baum. Es gibt keine chemischen Mittel zur Bekämpfung der Krankheit. Die meisten Kastanien, die heute angebaut werden, sind asiatische Sorten und resistent (aber nicht immun) gegen die Krankheit, die durch den Kastanienrindenkrebs-Pilz verursacht wird.

Der Rindenkrebs ist ein Problem bei asiatischen Kastanien. Die Symptome sind eine braune Verfärbung auf einem Zweig. Die Krankheit umgürtet den Zweig und wandert auf einen größeren Ast hinunter. Die Blätter an dem umgürteten Zweig welken, werden braun und sterben ab. Der Krebs ist durch die Kallusbildung am Krebsrand deutlich erkennbar. Die Krankheit befällt Sämlinge, sehr alte Bäume oder kranke Bäume jeden Alters. Eine chemische Bekämpfung ist nicht möglich. Schneiden Sie kranke Äste aus und beugen Sie der Krankheit vor, indem Sie die Bäume gesund halten.

Blattflecken, die durch verschiedene Pilze verursacht werden, können ein Problem darstellen. Diese sind nicht schwerwiegend, so dass keine chemischen Bekämpfungsmaßnahmen aufgeführt sind. Befallene Blätter säubern und entsorgen.

Echter Mehltau verursacht ein weißes, pulvriges Wachstum auf den Blättern.

Fußnoten

Dieses Dokument ist ENH287, eines aus einer Reihe des Environmental Horticulture, UF/IFAS Extension. Ursprüngliches Veröffentlichungsdatum November 1993. Überarbeitet im Februar 2014. Besuchen Sie die EDIS-Website unter http://edis.ifas.ufl.edu.

Edward F. Gilman, Professor, Abteilung Umweltgartenbau; Dennis G. Watson, ehemaliger außerordentlicher Professor, Abteilung Agrartechnik, UF/IFAS Extension, Gainesville, FL 32611.

Das Institut für Lebensmittel- und Agrarwissenschaften (IFAS) ist eine Einrichtung zur Förderung der Chancengleichheit, die befugt ist, Forschung, Bildungsinformationen und andere Dienstleistungen nur Personen und Institutionen zur Verfügung zu stellen, die in Bezug auf Rasse, Glaube, Hautfarbe, Religion, Alter, Behinderung, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Familienstand, nationale Herkunft, politische Ansichten oder Zugehörigkeit nicht diskriminierend arbeiten. Weitere Informationen über den Bezug anderer UF/IFAS Extension-Publikationen erhalten Sie beim UF/IFAS Extension-Büro in Ihrem Bezirk.
U.S. Department of Agriculture, UF/IFAS Extension Service, University of Florida, IFAS, Florida A & M University Cooperative Extension Program, and Boards of County Commissioners Cooperating. Nick T. Place, Dekan für UF/IFAS Extension.

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