CCNU

Klasse: Chemotherapie

Generischer Name: Lomustin (loh-MUS-teen), CCNU

Handelsname: CeeNU®

Wie wird dieses Arzneimittel angewendet? CeeNU ist für die Behandlung von Hirntumoren zugelassen, die entweder im Gehirn entstanden sind oder sich von einer anderen Stelle im Körper auf das Gehirn ausgebreitet haben, und zwar bei Patienten, die bereits eine geeignete Operation oder Strahlentherapie erhalten haben. CeeNU ist in Kombination mit anderen Wirkstoffen auch für die Behandlung der Hodgkin-Krankheit zugelassen, die wieder aufgetreten ist oder auf eine frühere Therapie nicht angesprochen hat.

Wie ist der Wirkmechanismus? CeeNU gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als Alkylierungsmittel bezeichnet werden. Alkylierungsmittel entfalten ihre krebshemmende Wirkung, indem sie eine chemische Reaktion auslösen, die die DNA und RNA in einer Zelle schädigt. Die durch CeeNU verursachten DNA-Schäden führen zum Zelltod.

Wie wird CeeNU verabreicht? CeeNU wird in Kapselform oral verabreicht, und die Dosis hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von der zu behandelnden Erkrankung, der Größe des Patienten, dem verwendeten Schema und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten.

Wie werden die Patienten überwacht? Während der Behandlung mit CeeNU haben die Patienten in der Regel Termine mit ihrem Arzt. In der Regel wird Blut abgenommen, um die Konzentration der Blutzellen zu überprüfen und die Funktion einiger Organsysteme wie Nieren oder Leber zu überwachen. Die Patienten können sich auch körperlichen Untersuchungen, Scans oder anderen Maßnahmen unterziehen, um Nebenwirkungen und das Ansprechen auf die Therapie zu beurteilen. Außerdem wird die Lungenfunktion der Patienten überwacht, da schwerwiegende Lungenkomplikationen auftreten können, auch wenn dies selten ist. Außerdem wird die Nierenfunktion der Patienten überwacht, auch im Hinblick auf Schwellungen der Knöchel oder Füße.

Was sind die häufigsten (bei 30 % oder mehr der Patienten auftretenden) Nebenwirkungen der Behandlung mit CeeNU?

  • Niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen – erhöht das Infektionsrisiko
  • Niedrige Anzahl roter Blutkörperchen – erhöht das Risiko einer Anämie
  • Niedrige Anzahl von Blutplättchen – erhöht das Risiko von Blutungen
  • Übelkeit und Erbrechen

Welche weniger häufigen (bei 10 bis 29 % der Patienten auftretenden) Nebenwirkungen treten bei der Behandlung mit CeeNU auf?

  • Appetitlosigkeit
  • Mundgeschwüre
  • Unfruchtbarkeit

Dies ist keine vollständige Liste der Nebenwirkungen. Bei einigen Patienten können andere Nebenwirkungen auftreten, die hier nicht aufgeführt sind. Die Patienten sollten mit ihrem Arzt über die anderen, weniger häufigen Nebenwirkungen dieses Arzneimittels sprechen, von denen einige schwerwiegend sein können.

Einige Nebenwirkungen können ärztliche Hilfe erfordern. Andere Nebenwirkungen erfordern keine ärztliche Behandlung und können während der Behandlung abklingen. Die Patienten sollten ihren Arzt auf alle Nebenwirkungen ansprechen, die anhalten oder störend sind.

Welche möglichen Spätfolgen der Behandlung mit CeeNU gibt es? Lungenkomplikationen sind eine seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung, die noch Jahre nach der Behandlung mit CeeNU auftreten kann. Außerdem können Spätnebenwirkungen an den Nieren auftreten. Die Patienten werden auf diese Nebenwirkungen hin überwacht, die in der Regel bei höheren Dosen von CeeNU auftreten. Sollten die Patienten jedoch Atembeschwerden, Husten, Schwellungen der Knöchel, Füße oder Hände und/oder eine plötzliche Gewichtszunahme bemerken, sollten sie sich an ihren medizinischen Betreuer wenden. Patienten haben auch ein leicht erhöhtes Risiko, im Zusammenhang mit der Behandlung mit CeeNU ein sekundäres Malignom zu entwickeln. Ein sekundäres Malignom ist eine neue und nicht verwandte Krebserkrankung, die bei einer Person als Folge einer früheren Behandlung mit Strahlen- oder Chemotherapie auftritt. Patienten sollten ihren Arzt über die Möglichkeit der Entwicklung eines sekundären Malignoms als Folge ihrer Behandlung befragen.

Was können Patienten tun, um Beschwerden und Nebenwirkungen zu lindern oder zu vermeiden?

  • CeeNU sollte auf nüchternen Magen eingenommen werden, es sei denn, der Patient erhält andere Anweisungen.
  • Halten Sie sich genau an die Anweisungen des Arztes und informieren Sie ihn über alle Nebenwirkungen.
  • Richten Sie sich nach ausreichender Ruhe und Ernährung.
  • Tragen Sie Sonnenschutzmittel und Schutzkleidung und versuchen Sie, die Sonneneinstrahlung zu minimieren.
  • Trinken Sie viel Flüssigkeit. (Die Patienten sollten ihren Arzt nach der Flüssigkeitsmenge fragen, die sie pro Tag zu sich nehmen sollten.)
  • Wenn möglich, meiden Sie große Menschenansammlungen oder Menschen, die krank sind oder sich nicht wohl fühlen, da dieses Arzneimittel einige Patienten anfällig für Infektionen machen kann.
  • Waschen Sie sich häufig die Hände, um das Infektionsrisiko zu verringern.
  • Essen Sie häufig kleine Mahlzeiten, um die Übelkeit zu lindern.
  • Wenn Patienten ein Medikament gegen Übelkeit verschrieben wurde, sollten sie sicherstellen, dass sie die vorgeschriebenen Dosen einnehmen.
  • Vermeiden Sie Aktivitäten, die Verletzungen oder Blutergüsse verursachen können.
  • Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste und einen elektrischen Rasierer, um Schnittwunden im Mund oder auf der Haut zu vermeiden.
  • Bei Mundwunden sollten die Patienten ihren Mund dreimal täglich mit einer Salz- und Sodalösung spülen (8 Unzen Wasser gemischt mit ½ bis 1 Teelöffel Backpulver und/oder ½ bis 1 Teelöffel Salz) und ihre Zähne mit einer weichen Zahnbürste putzen, um die Entstehung von Mundwunden zu verhindern.

Gibt es besondere Vorsichtsmaßnahmen, die Patienten vor Beginn der Behandlung beachten sollten?

  • Patienten sollten ihren Arzt informieren, wenn sie schwanger sind, stillen oder in naher Zukunft eine Familie planen. Dieses Arzneimittel kann Geburtsfehler verursachen. Es ist wichtig, während der Behandlung eine Art der Geburtenkontrolle anzuwenden. Außerdem sollten die Patienten mit ihrem Arzt sprechen, wenn sie in der Zukunft Kinder haben wollen, da einige Arzneimittel Fruchtbarkeitsprobleme verursachen können.
  • Es ist wichtig, dass die Patienten ihren Arzt über alle bereits bestehenden Erkrankungen (Windpocken, Herz-, Nieren-, Leber-, Lungenerkrankungen usw.) informieren, da sie sich durch dieses Arzneimittel verschlimmern können.
  • Die Patienten sollten ihren Arzt über alle anderen Medikamente informieren, die sie einnehmen (verschreibungspflichtig oder rezeptfrei, einschließlich Vitamine, Kräuter usw.), da sie die Wirkung des Arzneimittels beeinträchtigen können.Patienten sollten ihren Arzt über alle anderen Medikamente informieren, die sie einnehmen (unabhängig davon, ob sie verschreibungspflichtig oder rezeptfrei sind, einschließlich Vitaminen, Kräutern usw.), da diese die Behandlung beeinträchtigen können.
  • Patienten sollten ihren Arzt konsultieren, bevor sie mit der Einnahme eines neuen Medikaments oder Nahrungsergänzungsmittels beginnen.
  • Patienten sollten ihren Arzt über alle bekannten Medikamenten- oder Nahrungsmittelallergien oder über alle Reaktionen auf Medikamente, die sie in der Vergangenheit eingenommen haben, informieren.
  • Patienten sollten beim Führen eines Fahrzeugs oder bei der Erledigung von Aufgaben, die geistige Aufmerksamkeit erfordern, Vorsicht walten lassen, bis die Auswirkungen des Medikaments bekannt sind.

Wann sollten Patienten ihren Arzt informieren?

  • Atemnot, Keuchen, Husten
  • Anschwellen der Füße, Hände und/oder Knöchel
  • Plötzliche Gewichtszunahme
  • Niedrige oder keine Urinausscheidung
  • Grippe oder erkältungsähnliche Symptome – Fieber, Halsschmerzen, Husten, Schüttelfrost
  • Anzeichen einer Infektion – Rötung, Schwellung, Eiter, Empfindlichkeit, schmerzhaftes Wasserlassen
  • Anhaltende oder starke Müdigkeit
  • Hautausschlag, Nesselsucht oder Juckreiz
  • Gelbfärbung der Augen oder der Haut
  • Mundwunden
  • Ungeklärte oder übermäßige Blutungen (Nasenbluten, Blutergüsse, schwarzer Teerstuhl, Blut im Urin usw.)
  • Veränderungen des Sehvermögens
  • Geistige Verwirrung
  • Schwere oder anhaltende Übelkeit oder Erbrechen
  • Durchfall
  • Ungeklärte oder übermäßige Blutungen (Nasenbluten, blaue Flecken, schwarzer Teerstuhl, Blut im Urin, etc.)

Was ist eine Packungsbeilage?

Eine Packungsbeilage ist von der FDA vorgeschrieben und enthält eine Zusammenfassung der wesentlichen wissenschaftlichen Informationen, die für die sichere und wirksame Anwendung des Arzneimittels für Gesundheitsdienstleister und Verbraucher erforderlich sind. Eine Packungsbeilage enthält in der Regel Informationen zu bestimmten Indikationen, Verabreichungsschemata, Dosierung, Nebenwirkungen, Gegenanzeigen, Ergebnissen aus einigen klinischen Studien, chemischer Struktur, Pharmakokinetik und Stoffwechsel des jeweiligen Arzneimittels. Wenn Sie die Packungsbeilage sorgfältig durchlesen, erhalten Sie die vollständigsten und aktuellsten Informationen über die sichere Anwendung dieses Arzneimittels. Wenn Sie die Packungsbeilage für das Medikament, das Sie verwenden, nicht haben, kann Ihnen Ihr Apotheker oder Arzt eine Kopie zur Verfügung stellen.

Letzte Aktualisierung am 16.12.

Wichtige Anwendungsbeschränkungen

Die oben angegebenen Informationen über das von Ihnen ausgewählte Medikament dienen nur zu Ihrer Information und ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes. Wir stellen diese Informationen nur aus Gefälligkeit zur Verfügung. Sie sind keine Empfehlung für die Sicherheit, Wirksamkeit oder Angemessenheit eines bestimmten Medikaments, einer Behandlung oder eines Dosierungsschemas für eine bestimmte Krebserkrankung, einen bestimmten Zustand oder einen bestimmten Patienten und sind in keiner Weise als medizinischer Rat zu verstehen. Patienten sollten die Angemessenheit eines bestimmten Medikaments oder Chemotherapieschemas mit ihrem Arzt besprechen.

Wie bei jeder gedruckten Referenz kann die Verwendung bestimmter Medikamente, Schemata und Medikamentendosierungen im Laufe der Zeit veraltet sein, da neue Informationen nach der letzten Aktualisierung dieser gedruckten Information veröffentlicht und allgemein akzeptiert worden sein können. Bitte denken Sie daran, dass Angehörige der Gesundheitsberufe die volle Verantwortung dafür tragen, innerhalb der aktuellen Standards zu praktizieren, die Verwendung veralteter Schemata zu vermeiden, ein gutes klinisches Urteilsvermögen bei der Auswahl von Arzneimitteln und/oder Schemata sowie bei der Berechnung von Dosen für einzelne Patienten anzuwenden und alle Dosierungsberechnungen zu überprüfen.

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