Der Gerbungsprozess

Die Herstellung von Leder ist ein komplizierter Prozess. Der einfachste Weg, den Gerbprozess der Lederherstellung zu verstehen, ist die Aufteilung des Leders in eine Oberschicht (Haarseite) und eine Unterschicht. Die obere Schicht wird als Vollnarbigkeit bezeichnet und beschreibt die Seite, die den Elementen ausgesetzt ist, was dem Leder die Haltbarkeit und Geschmeidigkeit verleiht, die es braucht, um als feines Leder zu gelten. Die Unterseite ist viel steifer und weniger haltbar als die Oberschicht. Dies ist praktisch für die Verwendung nach einer Beschichtung oder Behandlung.

Der Prozess der Gerbung umfasst fünf verschiedene Stufen: Vorgerben, Gerben, Auswählen, Zurichten und Finishen. Jeder dieser Prozesse ist kompliziert und erfordert viele Schritte. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Punkte der einzelnen Schritte erläutert.

Schritt 1: Vorgerbung

Weichen – Wenn das Leder in der Gerberei ankommt, kann es gewässert werden, um Salze auszutreiben, die zur Konservierung des Leders dienen. Dies geschieht in sich drehenden Trommeln, die bis zu 200 Häute fassen können.

Entgraten – Haare und Epidermis werden entfernt und eine Lösung aus Kalk (Kalziumhydroxid) und Natriumsulfid wird aufgetragen, um die Haut weicher und geschmeidiger zu machen, wie es für Polsterleder erforderlich ist.

Spalten – Die Haut wird in Schichten geteilt. Die oberste, oder Narbenschicht, ergibt ein feines, glattes Narbenleder. Die untere Schicht wird für Wildleder oder Spaltleder für andere Zwecke verwendet.

Schritt 2: Gerben

Dies ist der Prozess, bei dem die vorgegerbte Haut in Leder umgewandelt wird.

Die mineralische Gerbung erfolgt normalerweise mit alkalischen Chrom-3-Salzen. Es dringt relativ schnell (24-48 Stunden) in die Haut ein. Das Ergebnis ist ein helles Enteneisblau, das nach der Verarbeitung eine feine, weiche, moderne Oberfläche ergibt. Wenn die Chromgerbung nicht möglich ist, werden alternativ pflanzliche Gerbstoffe mit Polymeren und Syntanen kombiniert.

Weitere Gerbmethoden sind:

  • Reine pflanzliche Gerbung
  • Synthetische Gerbung
  • Ölgerbung
  • Kombinationsgerbung

(weitere Informationen zu diesen Gerbmethoden finden Sie im Glossar)

Schritt 3: Selektieren

Nach der Gerbung wird das überschüssige Wasser aus der Haut entfernt. Anschließend werden die Häute nach der Menge und der Lage der natürlichen Merkmale und Fehler sortiert. Anilin- und Nubukleder erfordern die beste Qualität der Häute. Für stark beschichtete oder geprägte Leder kann eine geringere Qualität der Häute verwendet werden.

Schritt 4: Zurichten

Das Zurichten der Häute umfasst folgende Schritte:

  • Schaben – Die Häute erhalten eine einheitliche Dicke.
  • Färben – Farbstoffe werden hinzugefügt, um das Leder zu färben.
  • Nachgerben – Manchmal werden zusätzliche Gerbstoffe hinzugefügt, um die physikalischen Eigenschaften des Leders zu verändern, damit es für die endgültige Verwendung geeignet ist.
  • Setzen – Ein Verfahren, bei dem Falten und überschüssiges Wasser mechanisch entfernt werden.
  • Trocknen – Die Häute werden auf großen Rahmen gespannt oder vakuumgetrocknet.
  • Beschneiden – Die rauen und ausgefransten Kanten werden entfernt.
Schritt 5: Zurichten

Der Zweck des Zurichtens ist:

  • Das Auftreten von Narbenfehlern zu minimieren, ohne die natürliche Schönheit des Lederprodukts zu verlieren.
  • Dem Leder den gewünschten Glanzgrad zu verleihen.
  • Das Leder soll weich, formbar und formbar sein.
  • Um eine schützende Oberfläche zu erhalten.
  • Um eine leicht zu reinigende Oberfläche zu erhalten.
  • Um einen besonderen Effekt zu erzielen, wie z.B. ein antikes Aussehen.

Bei der Zurichtung wird eine Kombination von Oberflächenbeschichtungstechniken verwendet, wie z.B. Auffüllen, Sprühen oder Walzen. Hinzu kommen mechanische Verfahren wie Schwabbeln, Abstechen und Prägen.

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