Was Ihr Arzt nicht über Bluthochdruck weiß, kann Sie umbringen!
Hoher Blutdruck, auch bekannt als „Hypertonie“, ist der häufigste Grund, warum Menschen in den Vereinigten Staaten ihren Arzt aufsuchen. Jedes Jahr werden mehr als 100 Millionen Arztbesuche zur Behandlung dieses Leidens unternommen. Bluthochdruck ist sowohl ein Anzeichen als auch ein ursächlicher Faktor für Herzinfarkte, Schlaganfälle und kongestive Herzinsuffizienz und damit die häufigste Ursache für Tod und Behinderung in den westlichen Gesellschaften.
Ärzte empfehlen in überwältigender Mehrheit eine medikamentöse Behandlung dieses Leidens, so dass Blutdruckmedikamente in den USA die am häufigsten verschriebenen Arzneimittel sind. Aber ist die medikamentöse Therapie die beste Lösung? Und ist sie sicher?
Es gibt viele populäre medizinische Mythen über Bluthochdruck. Viele Ärzte glauben zum Beispiel, dass Bluthochdruck eine „unvermeidliche Folge des Alterns“ ist, dass die „einzige brauchbare Behandlungsmöglichkeit für Bluthochdruckpatienten Medikamente sind“, dass Bluthochdruckpatienten ihre Medikamente „für den Rest ihres Lebens“ einnehmen müssen und, was am schlimmsten ist, dass Bluthochdruckmedikamente „sicher und wirksam“ sind. Dieser Artikel wird zeigen, dass die medikamentöse Behandlung nicht die einzige praktikable Behandlungsmöglichkeit ist und dass die medikamentöse Behandlung beunruhigend gefährlich ist. Tatsächlich deuten Studien stark darauf hin, dass Medikamente für die Mehrheit der Patienten mit Bluthochdruck gefährlicher sein können als gar nichts zu tun.
Glücklicherweise gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten durch Ernährung und Lebensstil, die den Bluthochdruck sicher und effektiv senken. Gehen Sie aber nicht davon aus, dass Ihr Arzt Ihnen davon erzählen wird, denn viele Ärzte wissen einfach nicht, was sie tun. Bevor wir uns mit der sicheren Behandlung dieses Leidens befassen, sollten wir uns ansehen, was Bluthochdruck ist, und versuchen zu verstehen, warum er in unserem Land das größte Problem für die öffentliche Gesundheit darstellt. Dabei wird klar, warum die medizinische Behandlung im Allgemeinen so unwirksam ist und warum ein sicherer, effektiverer Ansatz, der sich die körpereigenen Heilungsmechanismen zunutze macht, oft die beste Wahl ist.
Was ist Blutdruck?
Obwohl Bluthochdruck keine Schmerzen verursacht und ohne ein spezielles Gerät nicht festgestellt werden kann, ist er eindeutig ein ernstes Gesundheitsproblem, das Ihre große Aufmerksamkeit verdient. Aber was ist „Blutdruck“ und wie kann er „hoch“ werden?
Wer schon einmal in einem Whirlpool mit eingeschalteten „Düsen“ war, hat ein Zirkulationssystem beobachtet. Wenn die Pumpe eingeschaltet ist, zirkuliert das Wasser aus dem Whirlpool durch Rohre, in eine Pumpe und dann zurück in den Whirlpool. Auf diese Weise kann das Wasser durch einen Filter geleitet werden, um Verunreinigungen zu entfernen, und immer wieder neu verwendet werden. Ein Whirlpool mit eingeschalteter Pumpe ist ein einfaches Kreislaufsystem. Wenn die Pumpe ausgeschaltet ist, hört das Wasser auf zu zirkulieren und bleibt dort, wo es sich im System befindet.
Dein Kreislaufsystem ist dem des Whirlpools sehr ähnlich. Dein Blut ist wie das Wasser. Dein Herz ist wie die Pumpe, und deine Blutgefäße sind wie die Rohre. Das Herz pumpt das Blut durch das Kreislaufsystem, um die Zellen im ganzen Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen und Abfallprodukte zu entfernen. Indem es durch das System zirkuliert, wird das Blut gefiltert und immer wieder verwendet.
In einem Whirlpool hat das Wasser, wenn es durch die Rohre fließt, eine gewisse Kraft. Diese Kraft wird durch die Wirkung der Pumpe verursacht, die Energie in das Zirkulationssystem einbringt und das Wasser durch die Rohre drückt. Wenn die Pumpe ausgeschaltet ist, befindet sich zwar immer noch Wasser in den Rohren, aber es gibt keine Kraft. Der Grad der Kraft im System, wenn die Pumpe eingeschaltet ist, kann auf verschiedene Weise gemessen werden, z. B. indem man die Hand vor einen „Strahl“ hält. Eine andere Möglichkeit wäre ein Gerät, das die Kraft misst, die das Wasser beim Umwälzen gegen die Rohrwände ausübt. Ein solches Gerät könnte eine numerische Messung der Kraft oder des Drucks des Wassers in den Rohren liefern.
Auch Ihr Blut übt eine Kraft gegen die Wände Ihrer Blutgefäße aus, während es durch Ihren Körper zirkuliert. Das Ausmaß dieser Kraft wird als „Blutdruck“ bezeichnet und kann mit einem Blutdruckmessgerät gemessen werden. Im Gegensatz zum Wasserdruck im Whirlpool ist der menschliche Blutdruck jedoch sehr variabel. Im Whirlpool wird das Wasser von den Düsen in einem gleichmäßigen Strom mit hohem Druck ausgestoßen. Aber im menschlichen Kreislaufsystem schwankt der Blutdruck von einem Moment zum anderen dramatisch.
Im Gegensatz zur gleichmäßigen Bewegung der Pumpe im Whirlpool dehnt sich das menschliche Herz jede Sekunde mächtig aus und zieht sich wieder zusammen, so dass der Blutdruck in einem Moment vergleichsweise hoch und im nächsten vergleichsweise niedrig ist. Deshalb sind bei der Blutdruckmessung zwei Messungen erforderlich: eine zu dem Zeitpunkt, an dem der Druck am höchsten ist (der systolische Blutdruck), und eine einen Augenblick später, wenn der Druck am niedrigsten ist (der diastolische Blutdruck).
Ihr systolischer Blutdruck ist immer höher als Ihr diastolischer Blutdruck und ist immer der „höchste“ Wert, wenn Ihr Blutdruck angegeben wird. Wenn Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Ihr Blutdruck „120 zu 80“ beträgt, bedeutet dies, dass Ihr systolischer Blutdruck bei „120“ und Ihr diastolischer bei „80“ gemessen wurde. Sowohl die systolische als auch die diastolische Blutdruckmessung sind wichtig, da sie Aufschluss darüber geben, wie gut Ihr Kreislaufsystem funktioniert. Wenn einer dieser Messwerte ungewöhnlich hoch ist, sollten Sie ihn ernst nehmen. Denn, wie bereits erwähnt, kann ein erhöhter Blutdruck nicht nur ein Anzeichen für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung sein, sondern auch eine Ursache für eine Erkrankung.
Wie hoch ist „hoch“?
Es gibt keine eindeutigen Definitionen für hohen Blutdruck. Forscher haben verschiedene Kriterien herangezogen, um zu bestimmen, ab welchem Wert der Blutdruck einer Person als „hoch“ anzusehen ist. Ein sehr nützliches Kriterium ist das Konzept, dass der Blutdruck „hoch“ ist, wenn er einen Wert erreicht, der mit einem deutlich erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine Herzinsuffizienz einhergeht. Ein fehlgeleitetes Kriterium ist die Vorstellung, dass der Blutdruck nur dann „hoch“ ist, wenn er einen Wert erreicht, der durch eine medikamentöse Therapie wirksam unterstützt werden kann.
Im Laufe der Jahre wurden diese und andere Kriterien durcheinander geworfen, wobei das Endergebnis eine Reihe von Definitionen ist, die auf keinen spezifischen Kriterien beruhen, aber dennoch für Kommunikationszwecke nützlich sind. Ihr Blutdruck gilt als „hoch“, wenn entweder Ihr systolischer Blutdruck 140 oder mehr beträgt, oder Ihr diastolischer Blutdruck 90 oder mehr, oder beides. Wird also ein Blutdruck von 142/88 (systolisch = 142, diastolisch = 88) festgestellt, wird nach der derzeitigen Definition Bluthochdruck diagnostiziert. Das Gleiche gilt, wenn Ihr Blutdruck 135/92 oder 152/95 beträgt. In jedem Fall ist entweder der systolische Wert oder der diastolische Wert oder beides zu hoch. Jeder dieser Befunde führt zur Diagnose Bluthochdruck.
Die meisten Menschen, bei denen Bluthochdruck diagnostiziert wird, haben einen so genannten „leichten“ Bluthochdruck. Das bedeutet, dass ihr systolischer Blutdruck zwischen 140 und 159 und/oder ihr diastolischer Blutdruck zwischen 90 und 99 liegt. Erst wenn der Blutdruck über 160/100 liegt, spricht man von „mäßigem“ Blutdruck und bei noch höheren Werten von „schwerem“ Blutdruck. Diese Definitionen können ziemlich irreführend sein und führen zweifellos zu vielen völlig vermeidbaren Tragödien.
Tödliche Definitionen
Was als „normal“ gilt, ist oft pathologisch. Wenn eine Person beispielsweise einen Blutdruck von 136/88 hat, wird er als „normal“ oder vielleicht als „hochnormal“ angesehen, weil er unter dem willkürlichen Wert von 140/90 liegt. Aber eine solche Person hat ein fünfmal höheres Schlaganfallrisiko als eine Person mit einem Blutdruck von 110/70! Tatsächlich hat ein Drittel der Menschen, die an Herzinfarkten, Schlaganfällen und kongestiver Herzinsuffizienz sterben, einen Blutdruck von unter 140/90. Die derzeitigen Definitionen von „normal“ oder „hochnormal“ können den Patienten ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln, das sie sehr wohl das Leben kosten kann. Nach der derzeitigen Klassifizierung gilt selbst eine Person, deren Blutdruck auf 156/98 angestiegen ist, nur als „leichter“ Bluthochdruck. Dieser Wert ist jedoch viel gefährlicher als ein Wert von 136/88. Traurigerweise haben die meisten Menschen, die an Herzinfarkten, Schlaganfällen und kongestivem Herzversagen sterben, einen Blutdruck, der entweder als „normal“ oder „leicht erhöht“ beschrieben wird.
Probleme mit Medikamenten
Die derzeitige Konvention, den Blutdruck ab 140/90 als „hoch“ zu diagnostizieren, hat eine weitere Reihe von Problemen geschaffen. Den meisten Ärzten wurde beigebracht, dass, sobald die Diagnose „Bluthochdruck“ gestellt wurde, Blutdruckmedikamente die Behandlung der Wahl sind. Infolgedessen glauben viele Ärzte, dass die derzeitige Definition von „hohem“ Blutdruck auch der Blutdruck ist, bei dem eine medikamentöse Behandlung sinnvoll ist. Leider ist dies nicht der Fall.
In zahlreichen Studien, die von weltweit führenden Forschern auf dem Gebiet des Bluthochdrucks durchgeführt wurden, hat sich die medikamentöse Behandlung als überraschend unwirksam erwiesen. Tatsächlich gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, dass eine medikamentöse Therapie das Sterberisiko bei Patienten mit „leichtem“ Bluthochdruck, also der Mehrheit der diagnostizierten Patienten, verringert! In der Zusammenfassung der Ergebnisse einer der größten jemals durchgeführten klinischen Studien, die vom angesehenen British Medical Research Council durchgeführt wurde, wurde berichtet, dass bei Patienten mit leichtem Bluthochdruck „…die aktive (medikamentöse) Behandlung keine offensichtliche Wirkung auf die Gesamttodesursache hatte….“. In einer anschließenden Überprüfung der gesamten wissenschaftlichen Literatur kam das British Medical Journal zu dem Schluss, dass die Behandlung eines diastolischen Drucks von weniger als 100 (mit Medikamenten) keinen nennenswerten Nutzen für den einzelnen Patienten bringt….“. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die medikamentöse Behandlung von leichtem Bluthochdruck zwar den Blutdruck wirksam senken kann, nicht aber die Gesamtsterblichkeit. Anders ausgedrückt: Bluthochdruckpatienten starben in diesen Studien in etwa gleich häufig, ob sie Medikamente einnahmen oder nicht. Diese Ergebnisse bekräftigen einen wichtigen gesundheitspolitischen Grundsatz: Die Behandlung von Krankheitssymptomen ist nicht dasselbe wie die Herstellung von Gesundheit.
Es scheint auch, dass die gefährlichen „Nebenwirkungen“ von Bluthochdruckmedikamenten so erheblich sind, dass sie alle positiven Auswirkungen der künstlichen Senkung eines leichten Bluthochdrucks zunichte machen. In der Tat sind die Nebenwirkungen der Medikamente so stark, dass führende medizinische Autoritäten empfehlen, dass sich die Medikamente erst ab einem „mäßig bis stark erhöhten“ Blutdruck (160/100 oder mehr) lohnen. Die typischen Nebenwirkungen von Bluthochdruckmedikamenten reichen von leicht unangenehm bis tödlich. Dazu gehören Müdigkeit, Magenreizungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen, Impotenz, Depressionen und Herzinsuffizienz.
Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr Arzt diese Fakten kennt. Wenn bei Ihnen ein leichter Bluthochdruck diagnostiziert wird, wird man Ihnen wahrscheinlich Medikamente verschreiben, Ihnen sagen, dass sie hilfreich sind, und Ihnen sagen, dass Sie sie für den Rest Ihres Lebens einnehmen müssen. Doch bevor Sie diese möglicherweise gefährliche Behandlung akzeptieren, sollten Sie sich die folgenden Fragen beantworten lassen: „Was hat meinen Bluthochdruck verursacht?“ und „Kann ich diese Ursachen beseitigen und den Zustand umkehren?“
Ursachen von Bluthochdruck
Denken Sie einen Moment an das Kreislaufsystem in einem Whirlpool zurück. Wenn das System wie vorgesehen funktioniert, herrscht ein gewisser Wasserdruck im System. Wir können jedoch Maßnahmen ergreifen, um diesen Druck zu erhöhen. Eine Möglichkeit wäre, die Rohre teilweise zu verstopfen. Auf diese Weise würde der Druck im gesamten System ansteigen, so wie der Wasserdruck in Ihrem Gartenschlauch ansteigt, wenn Sie Ihren Finger auf die Tülle legen und den Durchfluss behindern.
Auch im menschlichen Kreislaufsystem ist es möglich, „die Rohre zu verstopfen“. Durch eine Ernährung, die zu viel Fett, Cholesterin und tierische Proteine enthält, kann sich Atherosklerose entwickeln, ein Zustand, der durch Fettablagerungen im Herz-Kreislauf-System gekennzeichnet ist. Im Laufe der Zeit können sich so starke Ablagerungen bilden, dass die „Rohre“ bis zu einem gewissen Grad verstopft sind. Dies ist eine der Hauptursachen für Bluthochdruck und ein Grund dafür, dass Bluthochdruck mit zunehmendem Alter immer häufiger auftritt. Aber dieser Zustand ist nicht unvermeidlich. Noch ermutigender ist die Erkenntnis von Dr. Dean Ornish und anderen, dass dieser Zustand durch eine Änderung der Ernährung und des Lebensstils umkehrbar ist, wobei der erste Schritt darin besteht, eine pflanzliche Ernährung auf der Grundlage von natürlichen Vollwertprodukten zu wählen.
Zwar ist die „Verstopfung der Blutgefäße“ eine der Hauptursachen für Bluthochdruck, doch gibt es auch andere Ursachen. Ein zweiter wichtiger Faktor ist, dass zu viel Salz in der Nahrung dazu führt, dass sich zu viel Flüssigkeit im Kreislaufsystem befindet. Denken Sie noch einmal an das Gleichnis des Gartenschlauchs. Wenn man das Wasser „härter“ aufdreht, entsteht mehr Druck im Schlauch. Ein Übermaß an Salz in der Ernährung kann zu einem übermäßigen Flüssigkeitsvolumen im Blut führen, was wiederum einen erhöhten Blutdruck zur Folge hat. Auch diese Ursache ist umkehrbar, da eine pflanzliche Ernährung mit vollwertigen, natürlichen Lebensmitteln ohne zugesetztes Salz von Natur aus wenig Natriumchlorid enthält.
Wie wir sehen, sind zwei Hauptursachen für Bluthochdruck, nämlich Arteriosklerose und zu viel Flüssigkeit im Blutkreislauf, umkehrbar, wenn die Ernährung angepasst wird. Solche Änderungen setzen direkt an den Ursachen des Bluthochdrucks an und dürften daher recht wirksam sein. Der neugierige Leser möchte vielleicht wissen, wie wirksam solche Ernährungsumstellungen im Vergleich zu den von den meisten Ärzten angebotenen medikamentösen Behandlungen sind. Abbildung 1 zeigt eine Zusammenfassung der Ergebnisse verschiedener Studien über Ernährungs- und Lebensstiländerungen im Vergleich zur medikamentösen Behandlung.
Einige beeindruckende Ergebnisse
Wie Sie in Abbildung 1 sehen können, sind Ernährungs- und Lebensstiländerungen im Vergleich zur medikamentösen Behandlung sehr beeindruckend. In einer von Dr. John McDougall und seinen Kollegen durchgeführten Studie führte ein Programm mit einer mäßig natriumarmen, vegetarischen Ernährung und moderater Bewegung zu einer durchschnittlichen Blutdrucksenkung von 17/13 in nur elf Tagen! Dies ist besonders bemerkenswert, wenn man diese Ergebnisse mit Medikamenten vergleicht, die den Blutdruck im Durchschnitt nur um 12/6 Punkte senken. Dies sollte für diejenigen ermutigend sein, denen gesagt wurde, dass sie für den Rest ihres Lebens Blutdruckmedikamente einnehmen müssen.
Es ist bemerkenswert, dass Entspannung und Meditation, obwohl sie für viele Zwecke nützlich sind, keinen Einfluss auf den Bluthochdruck haben. Viele Menschen finden dies überraschend, möglicherweise weil Bluthochdruck auch als „Hypertonie“ bekannt ist. Aufgrund dieses potenziell irreführenden Begriffs haben viele Menschen angenommen, dass ein hohes Maß an Stress oder „Anspannung“ eine Hauptursache für „Hypertonie“ oder hohen Blutdruck ist. Dies ist jedoch nicht der Fall. Bluthochdruck ist im Wesentlichen ein mechanisches und kein psychologisches Problem. Die Ursachen sind in den meisten Fällen eine Kombination aus verstopften „Leitungen“ und übermäßiger Salzzufuhr in der Ernährung. Änderungen des Lebensstils, wie eine angemessene Ernährung und körperliche Betätigung, gehören zu den wirksamsten Behandlungsstrategien. Entspannungsübungen, Meditation und sonstige „Schonung“ sind keine wirksamen Lösungen, so wertvoll solche Strategien auch für Ihr psychisches Wohlbefinden sein mögen.
Wenn Sie sich Abbildung 1 ansehen, werden Sie feststellen, dass der eigentliche Schlüssel zur Behandlung von Bluthochdruck in einer Vielzahl von gesundheitsfördernden Verhaltensweisen liegt. Durch Verzicht auf Alkohol, Rauchen, eine ballaststoffreiche, natriumarme, vegan-vegetarische Ernährung und mäßige, regelmäßige Bewegung wird sich das Problem des Bluthochdrucks in der Regel von selbst lösen. Wie jedoch bereits zu Beginn dieses Artikels angedeutet, ist Bluthochdruck nicht nur ein Zeichen für eine Störung des Herz-Kreislauf-Systems, sondern auch eine Ursache.
Wenn Ihr Blutdruck über das für unsere Spezies normale und gesunde Maß hinaus erhöht ist, verursacht der Druck selbst Schäden an den Arterienwänden Ihres Kreislaufsystems, was die Entstehung von Arteriosklerose begünstigen und somit den Bluthochdruck selbst verschlimmern kann. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, den Bluthochdruck so schnell wie möglich zu senken, anstatt geduldig das oft mäßige Heilungstempo einer gesunden Lebensweise abzuwarten.
Schneller Weg zurück zur Gesundheit
Gibt es einen sicheren und wirksamen Weg, den Blutdruck schnell zu normalisieren? Ja, das gibt es, und die Ergebnisse dieser Methode sind nichts weniger als ein Durchbruch in der Behandlung dieses Leidens. Die Leistungsfähigkeit dieser Methode wird in Abbildung 1 angedeutet, der Methode, die als Behandlung F bezeichnet wird.
Wie Sie aus Abbildung 1 ersehen können, gibt es eine Behandlungsmöglichkeit, die alle anderen deutlich übertrifft und mit Behandlung F bezeichnet wird. Es handelt sich auch nicht um ein neues, teures und patentiertes Nahrungsergänzungsmittel. Es handelt sich um überwachtes Wasserfasten, eine Technik, die die Einleitung eines wirksamen, natürlichen, anpassungsfähigen Heilungsprozesses in einer professionell überwachten Umgebung ermöglicht. Diese Technik ist erstaunlich wenigen Gesundheitsexperten bekannt, obwohl sie sich bei der Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen als wertvoll erwiesen hat. Kürzlich hat sich gezeigt, dass diese wirksame Methode dem Körper eine schnelle Normalisierung des Bluthochdrucks ermöglicht, und zwar wirksamer als jede andere in der wissenschaftlichen Literatur beschriebene Behandlung.
Vielen mag es unglaublich erscheinen, dass durch überwachtes Wasserfasten so beeindruckende Ergebnisse erzielt werden können. Tatsächlich glauben die meisten Menschen, einschließlich der meisten Ärzte, einfach nicht, dass ein so einfaches Verfahren so wirkungsvoll sein kann. Nur wenige vermuten, dass der Körper in der Lage ist, sich auf diese Weise selbst zu heilen. Aus diesem Grund haben sich Dr. Alan Goldhamer und seine Kollegen vom Zentrum für konservative Therapie vorgenommen, die Wirksamkeit des überwachten Wasserfastens sorgfältig zu dokumentieren und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Gemeinschaft in einer Weise mitzuteilen, die andere Ärzte überzeugen könnte. Um ihn bei dieser Aufgabe zu unterstützen, suchten Dr. Goldhamer und sein Forschungsteam im Zentrum die Hilfe eines der weltweit führenden Ernährungsbiologen, Professor T. Colin Campbell von der Cornell University.
Erfreulicherweise waren Dr. Campbell und sein Statistikexperte, Dr. Banoo Parpia, begeistert, sich den Forschungsbemühungen anzuschließen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine der bemerkenswertesten Studien zur Behandlung von Bluthochdruck, die jemals durchgeführt wurden. Die Ergebnisse werden in dem Artikel „Medically Supervised Water-Only Fasting in the Treatment of Hypertension“ (Medizinisch überwachtes Wasserfasten bei der Behandlung von Bluthochdruck) erscheinen, der Anfang 2001 im Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics veröffentlicht werden soll.
Mächtige Ergebnisse
In der Studie, die zum Teil durch einen Zuschuss der National Health Association finanziert wurde, stellte man fest, dass sich der Blutdruck schnell normalisierte, wenn die Patienten in einer überwachten Umgebung völliger Ruhe nur reines Wasser zu sich nahmen. Viele Patienten, die mit dem Fasten begannen, während sie Medikamente gegen Bluthochdruck einnahmen, mussten ihre Medikamente schnell absetzen, damit ihr Blutdruck nicht künstlich gesenkt wurde!
Über einen Zeitraum von zwölf Jahren wurden 174 Patienten mit leichtem bis schwerem Bluthochdruck im Zentrum für konservative Therapie untersucht und auf ein medizinisch überwachtes Fastenprogramm nur mit Wasser gesetzt. Das Behandlungsverfahren umfasste eine durchschnittliche Fastenzeit von 10,6 Tagen, gefolgt von einer überwachten, etwa einwöchigen Wiederaufnahme der Ernährung mit vollwertigen, natürlichen Lebensmitteln. Die Ergebnisse der Studie sind in Abbildung 2 zusammengefasst.
In der abschließenden Analyse zeigte dieses sichere und einfache Verfahren eine außerordentliche Wirksamkeit. Am Ende ihres Aufenthalts waren alle Patienten in der Lage, ihre Medikamente abzusetzen, unabhängig davon, wie schwer ihr Ausgangszustand war. Aus Abbildung 2 geht hervor, dass die beeindruckendsten Ergebnisse bei den schwersten Fällen beobachtet wurden. Bei „mittelschwerem“ bis „schwerem“ Bluthochdruck (Blutdruck von 174/93 oder mehr) lag die durchschnittliche Senkung bei Behandlungsende bei bemerkenswerten 46/15! Bei diesen Fällen, bei denen die Mediziner im Allgemeinen darauf bestehen, dass ein lebenslanger medizinischer Eingriff erforderlich ist, lag der durchschnittliche Ausgangsblutdruck bei 128/78, und das ganz ohne Medikamente!
Die Gründe für diesen erstaunlichen Erfolg sind noch nicht vollständig geklärt. Sicherlich werden zwei der Hauptursachen für Bluthochdruck bekämpft: Der übermäßige Salzkonsum in der Nahrung wird vollständig eliminiert, und es ist wahrscheinlich, dass bei einigen Patienten eine gewisse Umkehrung des Arterioskleroseprozesses eintritt. Dr. Campbell hat jedoch angedeutet, dass zusätzliche Mechanismen für die bemerkenswerten Wirkungen des Fastens mitverantwortlich sein könnten, wie die rasche Verringerung eines Phänomens, das als „Insulinresistenz“ bekannt ist.
Auch wenn die Einzelheiten noch nicht vollständig verstanden sind, sind die klinischen Ergebnisse klar und überzeugend. Das reine Wasserfasten stellt einen erstaunlichen Durchbruch in der Behandlung von Bluthochdruck dar, wobei die einzigen „Nebenwirkungen“ darin bestehen, dass die Menschen Gewicht verlieren und sich großartig fühlen.
Für den Rest Ihres Lebens
Im Gegensatz zu dem, was viele Menschen glauben, ist Bluthochdruck keine Krankheit, bei der die Patienten für den Rest ihres Lebens Medikamente einnehmen müssen. Wenn Sie an dieser stillen, aber ernsten Krankheit leiden, sollten Sie noch heute wirksame Maßnahmen ergreifen. Wie oben beschrieben, gibt es viele Dinge, die Sie tun können, um Ihren Körper bei der Wiederherstellung eines gesunden Blutdruckniveaus zu unterstützen. An erster Stelle steht eine Ernährung, die aus vollwertigen, natürlichen Lebensmitteln wie frischem Obst und Gemüse, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten besteht und durch Nüsse und Samen ergänzt werden kann. Denken Sie daran, dass die optimale Ernährung kein zusätzliches Salz enthält, da dies ein besonders problematischer Bestandteil des Bluthochdruckproblems ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass diese Diät bei der Umkehrung der Arteriosklerose und bei der Gewichtsreduktion hilft. Weitere wichtige Faktoren, die zur Normalisierung des Blutdrucks beitragen, sind regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Alkohol und Tabak. Wenn eine solche kombinierte Strategie sorgfältig befolgt wird, ist sie wahrscheinlich sehr wirksam.
Für diejenigen, die ihr Bluthochdruckproblem schnell, kraftvoll und sicher angehen wollen, hat sich das überwachte Wasserfasten als sicheres und wirksames Mittel zur schnellen Normalisierung des Blutdrucks erwiesen. Folgedaten aus der Studie des Zentrums für konservative Therapie haben gezeigt, dass Patienten, die sich an eine gesunde Ernährungsweise halten, nach mehreren Monaten in der Lage sind, ihre Verbesserungen beizubehalten. Darüber hinaus ist das reine Wasserfasten eine nützliche Methode, um den Gaumen wieder zu erziehen. Dies kann es Ihnen erleichtern, eine einfachere, gesundheitsfördernde Ernährung und die Vorteile einer lebendigen, medikamentenfreien Gesundheit für den Rest Ihres Lebens zu genießen.
Nachtrag: Mehr über die Studie
Die in diesem Artikel beschriebene Studie über Fasten und Bluthochdruck wurde teilweise durch einen Zuschuss der National Health Association finanziert. Sie wurde im Zentrum für konservative Therapie in Penngrove, Kalifornien, durchgeführt. Die Ergebnisse werden in dem Artikel „Medically Supervised Water-Only Fasting in the Treatment of Hypertension“ (Medizinisch überwachtes Wasserfasten bei der Behandlung von Bluthochdruck) erscheinen, der Anfang 2001 im Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics veröffentlicht werden soll.