Eine Lektion über das Gebet: Epheser 1,15-23

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Von Christina Fox

Epheser 1,15-23

Welche drei Gebete stehen im Moment ganz oben auf Ihrer Gebetsliste? Vielleicht ist da ein Gebet für Gottes Versorgung oder eines für die Heilung eines geliebten Menschen. Vielleicht gibt es ein Gebet für die Rettung eines Freundes oder für jemanden, dessen Ehe in Schwierigkeiten ist.

Wenn es um meine eigenen Gebete geht, drehen sich die meisten um die Dinge, die ich von Gott für mich erbitte. Ich neige dazu, Gott zu bitten, mein Leben leichter zu machen und alle meine Probleme zu beseitigen. Ich bete auch für Freunde und Familie, dass Gott für sie sorgt und ihnen durch ihre eigenen Kämpfe und Prüfungen hilft. Diese Art von Gebet ist nicht falsch, denn Gott möchte, dass wir ihn um Hilfe anflehen. Obwohl das Gebet sicherlich nicht weniger als das ist, kann es auch so viel mehr sein.

Der Apostel Paulus teilte einige seiner Gebetslisten in seinen Briefen an die verschiedenen Gemeinden, denen er diente. Dieser Abschnitt im Epheserbrief ist ein solches Gebet. Es ist ein Gebet, das die tiefe Liebe und Sorge des Paulus für das geistliche Wachstum und Wohlergehen der Gemeinde in Ephesus zeigt. Es ist auch ein Gebet, von dem wir viel lernen können, insbesondere für unser eigenes Gebetsleben.

„Ich bitte immer wieder, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der herrliche Vater, euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung gebe, damit ihr ihn besser erkennt. Ich bitte auch darum, dass die Augen eures Herzens erleuchtet werden, damit ihr die Hoffnung erkennt, zu der er euch berufen hat, den Reichtum seines herrlichen Erbes in den Heiligen und seine unvergleichlich große Macht für uns, die wir glauben“ (V. 17-19).

Paulus‘ Gebet legt hier die Messlatte dafür hoch, wie Gebet aussehen kann. Er zeigt uns, dass wir tiefer gehen können. Es gibt Orte, an die wir im Gebet gehen können, die wir uns nie vorgestellt haben. Diese Orte bringen uns Gott, seine Güte, seine Macht und seine Verheißungen für uns näher.

In Vers 17 betet Paulus, dass die Epheser Gott besser kennenlernen. Dies ist ein Gebet, das Gott gerne erhört. Dieses Gebet führt uns in eine tiefere Ebene der Vertrautheit und der Erkenntnis dessen, wer Gott ist und was er für uns getan hat. Je mehr wir von Gott wissen, desto mehr vertrauen und glauben wir ihm.

Das zweite, worum wir in diesem Abschnitt beten können, ist, den Reichtum von Gottes herrlichem Erbe zu erkennen (V. 18). Was ist unser Erbe? Es ist die Verheißung der Errettung und der Ewigkeit bei Gott. Dieses Erbe kommt zu uns durch unsere neue Geburt in Christus. Paulus sagt uns an anderer Stelle, dass wir als von Gott adoptierte Kinder Miterben mit Christus sind (Römer 8,16). Petrus sagt uns, dass dieses Erbe niemals vergehen kann: „Er hat uns neu geboren zu einem lebendigen Erbe, das niemals vergehen, verderben oder verblassen kann – für euch aufbewahrt im Himmel“ (1 Petrus 1,4). Diese Art des Gebets zielt darauf ab, unsere Erlösung und das, was Gott durch Christus für uns getan hat, zu erkennen und besser zu verstehen.

Schließlich können wir beten, um Gottes Macht zu erkennen (V. 19). Es war diese Macht, die Jesus aus dem Grab auferweckte und ihn zu seiner Rechten setzte, „weit über alle Herrschaft und Gewalt, Macht und Herrschaft“ (V. 20). Dieselbe Auferstehungskraft hat auch uns neues Leben geschenkt, indem sie unsere trockenen Gebeine aus dem Grab auferweckte, uns neue Herzen gab, die Gott lieben, und uns den Atem des Lebens einhauchte. Paulus sagt uns, dass Christus das Haupt der Kirche ist, die sein Leib ist (V. 22-23). In diesem Gebet möchte Paulus, dass die Epheser und wir die Auferstehungskraft Gottes erkennen, die Kraft, die uns rettet, heiligt und erhält. Und wenn wir diese Macht kennen, bewegt sie uns zu tieferem Vertrauen, Ehrfurcht und Staunen.

In diesen wenigen Versen zeigt uns Paulus, dass unsere Gebete mehr sein können als nur eine Liste von Bedürfnissen. Wir können zwar nie die Tiefen von Gottes Liebe und Gnade für uns ausloten, aber wir müssen beten, dass Gott uns hilft, mehr und mehr zu verstehen, wer er ist und was er getan hat.

Christina Fox (@toshowthemjesus) hat einen Master-Abschluss in Beratungspsychologie und ist als Beraterin für geistige Gesundheit zugelassen. Sie ist Autorin, Bloggerin und schreibt regelmäßig für Publikationen und Websites von Ministerien wie Desiring God und The Gospel Coalition. Sie verbringt ihre Tage damit, ihre beiden Jungen zu Hause zu unterrichten, und in ihrer Freizeit liest sie gerne, schreibt und stöbert in Antiquitäten. Christina und ihr Mann, mit dem sie seit siebzehn Jahren verheiratet ist, leben im sonnigen Süden Floridas. Unter www.toshowthemjesus.com und auf Facebook unterwww.Facebook.com/ToShowThemJesus.

teilt sie ihren Glaubensweg.

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