Techopedia erklärt Gray Goo
Gray Goo ist ein Begriff, der eine leblose Welt beschreibt, die vollständig von selbstreplizierenden Nanomaterialien besetzt ist, die durch unkontrollierte Replikation die Energie aller Lebensformen verbraucht haben.
Der Begriff wurde erstmals in dem Buch „Engines of Creation“ von K. Eric Drexler verwendet und durch mehrere Science-Fiction-Romane wie „Prey“ von Michael Crichton populär gemacht.
Obwohl meist als Produkt der Science-Fiction betrachtet, hat Gray Goo die Aufmerksamkeit einiger Forscher wie Robert Freitas auf sich gezogen, der sogar Empfehlungen für die öffentliche Politik formuliert hat, um eine solche globale Katastrophe zu verhindern.
Das Gray-Go-Phänomen ergibt sich aus der Logik eines sich selbst replizierenden Nanomaterials. Wenn sich ein Nanomaterial auf molekularer Ebene replizieren würde, bräuchte es eine gewisse Energie. Die Quelle dieser Energie könnte dieselbe sein, die von den Lebensformen auf dem Planeten genutzt wird, oder die Energie könnte sogar von den Lebensformen selbst stammen, was in jedem Fall zur Zerstörung der Lebensformen führt, wenn die Nanopartikel beginnen, sich unaufhaltsam zu vermehren. Auch wenn die Umwandlung von Grauer Schmiere langsam vonstatten geht, wären Menschen und andere Lebensformen nicht in der Lage, schnell genug zu handeln, um der zerstörerischen Kraft entgegenzuwirken, und würden ihr schließlich erliegen.
Ein gängiger Vorschlag, um das Graue-Schmiere-Phänomen zu stoppen, besteht darin, die Selbstreplikation eines Nanomaterials einzuschränken.