Hans Christian Gram

Gram-FärbungBearbeiten

Hauptartikel: Gram-Färbung

Im Jahr 1884 entwickelte Gram in Berlin eine Methode zur Unterscheidung zwischen zwei Hauptklassen von Bakterien. Diese Technik, bekannt als Gram-Färbung, ist bis heute ein Standardverfahren der medizinischen Mikrobiologie. Diese Arbeit verschaffte Gram einen internationalen Ruf. Die Färbemethode spielte später eine wichtige Rolle bei der Klassifizierung von Bakterien. Gram war ein bescheidener Mann, und in seiner ersten Veröffentlichung bemerkte er: „Ich habe daher die Methode veröffentlicht, obwohl ich mir bewusst bin, dass sie noch sehr mangelhaft und unvollkommen ist; aber es ist zu hoffen, dass sie sich auch in den Händen anderer Forscher als nützlich erweisen wird.“

Eine Gram-Färbung wird mit einer Primärfärbung aus Kristallviolett und einer Gegenfärbung aus Safranin durchgeführt. Bakterien, die sich bei der Färbung violett färben, werden als „Gram-positiv“ bezeichnet, während diejenigen, die sich bei der Gegenfärbung rot färben, als „Gram-negativ“ bezeichnet werden.

Andere ArbeitenBearbeiten

Grams erste Arbeiten betrafen die Untersuchung der menschlichen roten Blutkörperchen. Er war einer der ersten, der erkannte, dass Makrozyten charakteristisch für die perniziöse Anämie sind.

Im Jahr 1891 lehrte Gram Pharmakologie und wurde im selben Jahr zum Professor an der Universität Kopenhagen ernannt. Im Jahr 1900 legte er seine Professur für Pharmakologie nieder, um Professor für Medizin zu werden. Als Professor veröffentlichte er vier Bände mit klinischen Vorlesungen, die in Dänemark weit verbreitet waren. Er ging 1923 von der Universität Kopenhagen in den Ruhestand und starb 1938.

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