- Juli 31, 2018
- Allgemeines
Was sind die Gemeinsamkeiten zwischen Monovisc und Synvisc?
Die Viscosupplementation ist ideal für Patienten, die andere medizinische Behandlungen ausgeschöpft haben. Es gibt zwar viele Marken von orthopädischen Implantaten auf dem Markt, aber die beiden bekanntesten Marken sind Monovisc und Synvisc, die die folgenden Gemeinsamkeiten aufweisen:
Aktive Komponente: Beide Marken enthalten natürlich vorkommende, vernetzte Hyaluronsäure, die auch in der Synovialflüssigkeit vorkommt.
Wirkungsmechanismus: Beide Implantate sind so konzipiert, dass sie die Physiologie und Leistung der Synovialflüssigkeit genau nachahmen. Diese Implantate schmieren nicht nur den Raum zwischen den Knochen, sondern tragen auch dazu bei, Stöße bei plötzlichen Stößen zu absorbieren, so dass sich die Gelenke reibungslos und mit minimalen Schmerzen und Beschwerden bewegen können.
Injektionstechnik: Da es sich bei Monovisc und Synvisc um orthopädische Implantate handelt, werden sie mittels intraartikulärer Injektion in den Gelenkraum zwischen den Knochen injiziert. Die Größe der Nadel variiert jedoch je nach Art des zu behandelnden Gelenks. Monovisc und Synvisc können nur von einem zertifizierten und erfahrenen Arzt verabreicht werden, nachdem der vorgesehene Behandlungsbereich gründlich inspiziert, gereinigt und desinfiziert wurde. Patienten, die ein Anästhetikum benötigen, müssen vor der Injektion untersucht werden.
Mögliche Nebenwirkungen: Nach der Behandlung kann es bei den Patienten zu lokalen Entzündungsreaktionen wie Schmerzen und Schwellungen kommen. Diese Reaktionen sind in der Regel auf die minimal invasiven Nadelstiche zurückzuführen. Außerdem kann es zu Flüssigkeitsansammlungen um die Gelenke kommen, in die das Viskositätspräparat injiziert wurde.
Kontraindikationen: Sowohl Monovisc als auch Synvisc sind bei schwangeren, stillenden und pädiatrischen Patienten kontraindiziert. Ebenfalls kontraindiziert sind Patienten, deren Gelenke stark entzündet oder gar infiziert sind. Die Nichtbeachtung des Warnhinweises führt zu einer Verschlimmerung der Arthrose-Symptome.
Was sind die Unterschiede zwischen Monovisc und Synvisc?
Trotz ihrer Ähnlichkeiten lassen sich Monovisc und Synvisc anhand bestimmter Merkmale unterscheiden, zu denen die folgenden gehören:
Herkunft der Hyaluronsäure: Das Natriumhyaluronat (Hyaluronsäure) in Monovisc wird aus Hahnenkämmen gewonnen, dem fleischigen Kamm auf dem Kopf eines Hahns. Das Endprodukt enthält 22mg/ml vernetztes Natriumhyaluronat, das in einer 4ml-Spritze (88mg/4ml) angeboten wird. Aufgrund seines tierischen Ursprungs ist Monovisc nicht für Patienten geeignet, die auf Geflügelproteine allergisch reagieren. Synvisc enthält Hyaluronsäure, die durch bakterielle Fermentation hergestellt wird. Das Endprodukt besteht aus 8 mg/ml vernetzter Hyaluronsäure, die in einer 2-mL-Spritze (16 mg/2 mL) geliefert wird.
Formulierung: Obwohl beide Marken ähnlich funktionieren, haben sie sehr unterschiedliche Eigenschaften. Monovisc hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 1 bis 2,9 Millionen Dalton, während Synvisc ein durchschnittliches Molekulargewicht von 6 Millionen Dalton hat, was der Synovialflüssigkeit eines gesunden, jungen Erwachsenen ähnlicher ist.
Anzahl der Injektionen: Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Monovisc um eine Einzeldosisbehandlung, die einmalig in das betroffene Gelenk injiziert wird. Die Ergebnisse halten etwa sechs Monate lang an. Synvisc wird wöchentlich über drei Wochen verabreicht, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen. Für Synvisc gibt es auch eine Version mit einer einzigen Injektion.
Versatilität: Monovisc wird hauptsächlich zur Korrektur von Kniegelenken verwendet, die von Arthrose betroffen sind, während Synvisc ein vielseitiges Implantat ist, das viele Synovialgelenke korrigieren kann, darunter Knie, Hüften, Knöchel und Schultern. Die Dosierung ist je nach Behandlungsbereich unterschiedlich.
Kosten der Behandlung: Patienten, die sich einer Monovisc-Behandlung unterziehen, müssen mit Kosten von etwa 1347,77 US-Dollar rechnen, während die Behandlung mit Synvisc etwa 1073,90 US-Dollar kostet.
Viskosupplemente bei Osteoarthritis
Osteoarthritis ist eine fortschreitende und schwächende Erkrankung der Synovialgelenke. Sie tritt auf, wenn der schützende Gelenkknorpel, der die Knochenenden in einem Synovialgelenk umhüllt, durch jahrelange Abnutzung oder sogar durch Verletzungen zerstört wird. Wenn sich der Knorpel abnutzt, nimmt die Menge der schmierenden Gelenkflüssigkeit ab, was zu einer schmerzhaften Reibung zwischen den Knochen führt.
Die Patienten leiden dann unter den mit der Erkrankung verbundenen Symptomen wie Schmerzen, Steifheit, Empfindlichkeit, Verlust der Flexibilität, eingeschränkte Mobilität und sogar Knochensporne. Es gibt zwar keine Heilung für diese chronische Krankheit, aber die Patienten können ihren Zustand mit einer Kombination aus pharmakologischen Ansätzen, wie oralen Analgetika und nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAIDS), und nicht-pharmakologischen Ansätzen, wie einem gesunden Lebensstil, gelenkunterstützenden Geräten, Beschäftigung und Therapie, in den Griff bekommen.
Patienten mit fortgeschrittener OA benötigen möglicherweise eine Zweitlinientherapie, die die intraartikuläre Injektion von orthopädischen Implantaten umfasst. Bei diesen Viskosupplementen handelt es sich um injizierbare Gele, die die Eigenschaften und Wirkungen der natürlichen Synovialflüssigkeit genau nachahmen und zur Verbesserung der Gelenkfunktion beitragen.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit OA ist die Gelenkersatzoperation. Dabei werden die stark geschädigten Gelenke, z. B. Knie- und Hüftgelenke, durch Prothesen aus Metall, Kunststoff oder Keramik ersetzt. Die chirurgischen Methoden können jedoch eine lange Erholungszeit nach sich ziehen. Viele Patienten neigen dazu, sich einer Viskositätssupplement-Behandlung zu unterziehen, um eine Operation ganz zu vermeiden oder aufzuschieben.