SonderartikelGrundlegende Leitlinien zur Erkennung von Bewegungsmangel und Empfehlungen für körperliche Aktivität in der Primärversorgung

Die Erkennung von Bewegungsmangel bei Erwachsenen mit einfachen und nützlichen Instrumenten ist ein vorrangiges Ziel sowohl im öffentlichen Gesundheitswesen als auch im klinischen Bereich, da dieser Risikofaktor eine der wichtigsten Ursachen für nicht übertragbare Krankheiten in der Welt ist und in entwickelten Gesellschaften wie Spanien weit verbreitet ist. Es werden zwei validierte, einfache und nützliche Instrumente beschrieben, um den sitzenden Lebensstil bei Erwachsenen zu erkennen und/oder zu steuern: a) die Kurzversion des internationalen Fragebogens zur körperlichen Aktivität und b) der Schrittzähler, mit dem die Anzahl der pro Tag zurückgelegten Schritte gemessen wird. Ein höheres Maß an körperlicher Aktivität ist wichtig für die Primärprävention einiger chronischer Krankheiten (koronare Herzkrankheit, Typ-2-Diabetes, Osteoporose, Dickdarmkrebs) und zur Verbesserung der Lebensqualität. Die Leistungserbringer im Gesundheitswesen sollten sich der Motivation und Bereitschaft der Patienten und ihrer Familien bewusst sein, ihr Verhalten in Bezug auf körperliche Aktivität zu ändern. Bei mäßig intensiven körperlichen Aktivitäten gibt es praktisch keine Kontraindikationen und die Risiken sind sehr gering.

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