By Shana Sissel, CAIA, Spotlight Asset Group
Vor mehr als einem Jahrzehnt tauchten in der Welt der alternativen Anlagen von Hedgefonds inspirierte Investment Act of 1940 (40 Act) Fonds auf. Ähnlich wie ihre privaten Pendants bieten liquide alternative Anlagen wertvolle Diversifizierungsvorteile innerhalb traditioneller Portfolios, aber es ist wichtig, dass wir unsere Erwartungen im Zaum halten. Im Gegensatz zu traditionellen Hedgefonds sind liquide alternative Fonds durch das 40 Act in der Art und Weise, wie und in was sie investieren können, eingeschränkt. Diese Beschränkungen können ihr Alpha-Generierungspotenzial im Vergleich zu ihren Hedgefonds-Pendants einschränken. Es gibt drei primäre strukturelle Beschränkungen, denen liquide Alternativen unter dem 40 Act unterliegen.
Liquidität: In der Illiquidität liegt das Alpha, ein Hauptvorteil, den traditionelle Alternativen wie Hedgefonds und Private Equity bieten. Die Anleger verstehen und erwarten oft, dass sie durch den Verzicht auf tägliche Liquidität mit besseren Renditen belohnt werden sollten. Diese können auf verschiedene Weise erzielt werden. So kann der Manager beispielsweise in weniger liquide Anlagen investieren oder er erhält Zeit, um geduldiger zu handeln. Dieses Illiquiditäts-Alpha ist bei liquiden Alternativen nicht verfügbar. Der 40 Act schränkt die Möglichkeiten von liquiden alternativen Fonds ein, in illiquide Wertpapiere zu investieren (definiert als Instrumente, die länger als sieben Tage brauchen, um an den öffentlichen Märkten liquidiert zu werden). Ein 40 Act-Fonds ist verpflichtet, 85 % seines Portfolios in liquiden Vermögenswerten zu halten.
Shorting: Die Möglichkeit, Leerverkäufe als Anlagestrategie zu tätigen, ist das, was ursprünglich das „Hedge“ in Hedge-Fonds ausmachte. Strategien wie Long-Short-Equity und Arbitrage bei kommunalen Anleihen stützen sich auf Leerverkäufe, die einen wichtigen Aspekt ihres Anlageansatzes darstellen. Die Vorschriften des 40 Act schränken die Möglichkeiten für Leerverkäufe stark ein. Infolgedessen können viele der Strategien, die für Diversifizierungszwecke am vorteilhaftesten sind, nicht effektiv in einer liquiden alternativen Struktur ausgeführt werden.
Nutzen: Fonds, die nach dem 40 Act registriert sind, können Leverage nicht so effektiv einsetzen wie ihre Pendants ohne 40 Act. Der 40 Act begrenzt den Einsatz von Hebeleffekten auf 33 % des Bruttoinventarwerts des Fonds, wobei entweder Derivate oder Wertpapiere als Sicherheiten verwendet werden können. Leverage ist ein zweischneidiges Schwert, aber ein Manager mit echtem Geschick bei der Umsetzung seiner Strategie kann Leverage einsetzen, um die Gewinne für die Aktionäre zu erhöhen. Die Hebelwirkung ist häufig der Hauptgrund dafür, dass liquide alternative Anlagen schlechter abschneiden als vergleichbare Hedgefonds.
Trotz dieser strukturellen Einschränkungen bleiben die Diversifizierungsvorteile von liquiden alternativen Anlagen bestehen. Institutionen setzen alternative Strategien seit Jahrzehnten mit attraktiven Ergebnissen ein. Anleger, die sich für Alternativen interessieren, wollen in der Regel zwei Hauptziele erreichen:
- Diversifizierung abseits des herkömmlichen Marktrisikos
- Erzielung einer Renditequelle, die eine wirtschaftliche Grundlage hat und nicht vollständig von den Fähigkeiten des Managers abhängt
Alternativen haben in der Vergangenheit attraktive risikobereinigte Renditen geboten und weisen relativ niedrige Korrelationen zu traditionellen Aktienanlagen auf. Die nachstehende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Korrelationen der breiten Hedge-Fonds-Indizes mit den traditionelleren Anlage-Benchmarks.
Hedging durch Shorts und Optionsstrategien ermöglicht den Managern alternativer Anlagen die Flexibilität, die Konsistenz der Erträge zu fördern. Infolgedessen können Hedge-Fonds den Anlegern einen wichtigen Vorteil bieten: die Verringerung des „Volatilitätsdrucks“.
Die öffentliche Wahrnehmung von Hedge-Fonds – überdurchschnittliche absolute Renditen – scheint ihr anfänglicher Reiz zu sein. Aber die Wahrheit ist nicht ganz so einfach. In Wirklichkeit wäre ein Anleger wahrscheinlich von den Renditen eines durchschnittlichen Hedgefonds enttäuscht. Auf dem Papier sind die Renditen nicht wirklich berauschend. Der eindeutige Vorteil von Hedgefonds liegt in der Eliminierung der Volatilität. Der Begriff „Volatilitätsdämpfung“ oder „Risikodämpfung“ bezieht sich auf die tatsächliche, jährliche, reale Rendite einer Anlage, die nach der Zinseszinsmethode ermittelt wird. Diese Art von Rendite ist eine oft ignorierte Statistik, die einen erheblichen Einfluss auf die tatsächliche Rendite des Kunden haben kann. Die wichtige Erkenntnis daraus ist, dass Drawdown-Perioden (Perioden negativer Renditen) und Erholungszeiten bei der Bewertung einer Investition extrem wichtig sind. In der Vergangenheit haben alternative Anlagen marktähnliche Renditen erbracht, jedoch mit kleineren und kürzeren Drawdown-Perioden, was die realisierte, aufgezinste Rendite des Anlegers viel attraktiver macht.
Ob mit liquiden alternativen Anlagen oder durch Direktinvestitionen in Hedge-Fonds, Anleger können eine hervorragende alternative Allokation aufbauen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Grenzen der gewählten Anlageoption zu verstehen.
Dieses Material wurde nur zu Informationszwecken erstellt. Diese Informationen dienen nicht der Anlageberatung oder der Erbringung von Anlageberatungsleistungen. Alle hierin enthaltenen Informationen und Daten stammen aus Quellen, die als zuverlässig angesehen werden, und sind zum Zeitpunkt der Präsentation als korrekt anzusehen. Sie sollten keine finanziellen, rechtlichen oder steuerlichen Entscheidungen treffen, ohne sich mit einem entsprechend qualifizierten und erfahrenen Fachmann zu beraten. Investitionen sind mit Risiken verbunden, und frühere Leistungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
Introduction and Overview of40 Act Liquid Alternative Funds, Citi Prime Finance. Juli 2013.
Sind Sie an einem Beitrag für AllAboutAlpha interessiert? Schreiben Sie uns an [email protected]