Wölfe waren früher im größten Teil des Bundesstaates verbreitet, gingen aber aufgrund von Fallenstellerei, Vergiftung und Bejagung rasch zurück, als sich die Viehzucht und die Landwirtschaft durch europäische Siedler zwischen 1850 und 1900 ausweiteten. In den 1930er Jahren galten die Wölfe in diesem Bundesstaat als ausgerottet. In den folgenden Jahrzehnten wurden immer wieder vereinzelte Tiere gesichtet, was darauf hindeutet, dass sich weiterhin einzelne Tiere aus den Nachbarstaaten und British Columbia nach Washington ausbreiteten.
Wölfe sind nach dem Bundesgesetz über gefährdete Arten und nach den Gesetzen des Bundesstaates Washington gesetzlich geschützt. Es gab keine bundes- oder einzelstaatlichen Maßnahmen zur Wiederansiedlung von Wölfen in Washington. Die Wölfe haben sich aus benachbarten Populationen in Idaho, Montana, Oregon und British Columbia von selbst in den Osten Washingtons und in die nördlichen Kaskaden ausgebreitet.
Siehe auch:
Washington Gray Wolf Conservation and Management Annual Reports
- 2018
- 2017
- 2016
- 2015
- 2014
- 2013
- 2012
Assessing relatedness between wolves in Washington: Final Report (April 2019)
Ausbreitung in Washington
Ein Rudel mit Welpen wurde im Juli 2008 im westlichen Okanogan und nördlichen Chelan County bestätigt und stellte die erste vollständig dokumentierte Fortpflanzung von Wölfen in diesem Bundesstaat seit den 1930er Jahren dar. Seitdem hat die Wolfspopulation des Bundesstaates jedes Jahr um durchschnittlich 28 Prozent zugenommen, und viele weitere Wolfsrudel wurden bestätigt.
Die staatlichen und bundesstaatlichen Wildtierbehörden überwachen weiterhin die Aktivitäten der ansässigen Wölfe, um die Ausbreitung der Population im gesamten Bundesstaat zu beurteilen und mehr über die Nutzung des Lebensraums und das Verhalten der Wölfe zu erfahren.
Wölfe und menschlicher Kontakt
Wölfe sind von Natur aus scheu und meiden normalerweise den Kontakt mit Menschen. Wie alle Wildtiere sollten Wölfe niemals gefüttert oder angesprochen werden, da sie sich an den Menschen gewöhnen könnten. Campingplätze und andere von Menschen bewohnte Gebiete sollten frei von Abfällen oder Nahrungsmitteln gehalten werden.
Sollte es doch einmal zu einer Begegnung mit einem Wolf kommen, sollten Menschen die gleichen Maßnahmen ergreifen wie bei Pumas und Bären, um Probleme zu vermeiden – aufrecht stehen, aggressiv auftreten, die Stimme erheben oder schreien, nicht weglaufen und sich langsam zurückziehen, während sie das Tier ansehen.
Wölfe betrachten Haushunde (Canis lupus familiaris) in der Regel als territoriale Bedrohung und können sie angreifen und töten. Verantwortungsbewusste Hundebesitzer müssen dafür sorgen, dass ihre Haustiere sicher sind, wenn sie in der freien Natur leben oder sich dort aufhalten. Hunde sollten an der Leine geführt oder in der Nähe gehalten werden, wenn sie in Gebieten mit Wölfen spazieren gehen oder wandern.
Da Wölfe auf der bundesstaatlichen und staatlichen Liste der gefährdeten Arten stehen, ist es illegal, sie zu töten, zu verletzen oder zu belästigen. Wolfssichtungen und mutmaßliche Übergriffe von Wölfen auf Haustiere sollten den Bundes- oder Landesbehörden gemeldet werden, die die Vorfälle untersuchen und geeignete Maßnahmen zur Lösung der Probleme ergreifen werden.
Konflikt mit Nutztieren
Obwohl sich wilde Wölfe hauptsächlich von Elchen, Hirschen und Elchen ernähren, ist bekannt, dass sie gelegentlich auch Nutztiere fressen. Viehzüchter können solche Begegnungen verhindern oder reduzieren, indem sie eine oder mehrere nicht-tödliche Methoden zur Wolfskontrolle anwenden.
Wird ein Raubzug durch Wölfe bestätigt, hat der Viehzüchter unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung für das verlorene Tier oder die verlorenen Tiere. Das Washington Department of Fish and Wildlife (WDFW) möchte mit den Viehhaltern zusammenarbeiten, um mögliche nicht-tödliche Techniken zu identifizieren, die zum Schutz des Viehbestands beitragen könnten.
Sichtungen melden
Um Sichtungen von Wölfen oder Wolfsspuren zu melden, verwenden Sie das Online-Wolfsmeldeformular des WDFW oder rufen Sie die gebührenfreie WDFW-Meldehotline unter 1-877-933-9847 an.
Um einen vermuteten Wolfsriss an Nutztieren zu melden, kontaktieren Sie die gebührenfreie WDFW-Meldehotline unter 1-877-933-9847.