Wie Lehrer das Töpfchentraining in der Vorschule unterstützen können

Ich stimme mit Ihrem Beitrag überein! Das Toilettentraining ist ein schwieriger Prozess für Kinder, der Geduld, Vertrauen und Verständnis erfordert. In unserer Kultur wird das Toilettentraining sehr stark unter Druck gesetzt, und der Prozess ist sehr überstürzt worden. Die Mayo Clinic betont, dass das Töpfchentraining erst dann stattfinden sollte, wenn das Kind bereit ist. Manchmal ist dies im Alter von 2 oder 2,5 Jahren der Fall, manchmal aber auch erst später. Das Toilettengehen ist seit vielen, vielen Jahren eine Quelle von Ängsten. Wie The Atlantic berichtet, wurde das Toilettentraining von Regierungen als Mittel zur Züchtung von Ideen und Denkweisen eingesetzt. Als die Sowjets Ostdeutschland kontrollierten, wurden die Kinder in den sowjetischen KindergÃ?rten gezwungen, alle gleichzeitig auf die Toilette zu gehen, und zwar auf „ToilettenbÃ?nken“. Zu bestimmten Tageszeiten mussten sich alle Kinder gleichzeitig hinsetzen, um sich zu erleichtern, und zusammen sitzen bleiben, bis alle fertig waren. Dies war eine Taktik, die von den Sowjets bis 1989 angewandt wurde, um die Unterwerfung unter die AutoritÃ?t und das Gruppendenken zu erzwingen. Viele sind der Meinung, dass diese Taktik den Kindern irreversible psychologische Schäden zufügte und ihnen die Fähigkeit nahm, selbständig zu denken. In einigen Teilen Chinas wird immer noch eine uralte Praxis des Toilettentrainings angewandt, die als „Ausscheidungstraining“ oder „Ausscheidungskommunikation“ bezeichnet wird. Nach Angaben des Christian Science Monitor ermutigt diese Praxis Babys und Kleinkinder, bei Bedarf die Toilette zu benutzen, wÃ?hrend eine Betreuungsperson Pfeif- oder PssstgerÃ?usche macht. Mit der Zeit lernt das Baby, auf Kommando zu gehen, und wird windelfrei. Diese Kinder tragen oft Hosen mit geteiltem Boden, Kaidangku genannt, ohne Windel, um den Stuhlgang an Ort und Stelle zu erleichtern. Johanna Garton, eine Amerikanerin, die einige Zeit in China gelebt hatte, adoptierte zusammen mit ihrem Mann zwei Kinder aus China. Eines ihrer Kinder, die Tochter Eden, wuchs in einer Pflegefamilie auf, die den Ansatz des Ausscheidungstrainings praktizierte. Um in einer Zeit großer Veränderungen Beständigkeit zu bewahren, beschlossen Johanna und ihr Mann, das Eliminierungstraining fortzusetzen. Am Anfang war es fÃ?r sie eine große Herausforderung, aber jetzt empfehlen sie es sehr. „Niemand hat es auch nur annähernd in Betracht gezogen“, sagt sie. „Es liegt so weit außerhalb der westlichen Denkweise. Wir wurden von den Windelherstellern mit ihren MarketingbemÃ?hungen einer Gehirnwäsche unterzogen“, fÃ?gt sie hinzu.
Ich glaube, dass viele amerikanische Toilettenpraktiken zwischen diesen beiden Beispielen liegen. In einem Artikel von Parenting Today mit dem Titel Potty training: 7 experts tips from daycare teachers (Töpfeltraining: 7 Expertentipps von KindergÃ?rten) werden viele Unterschiede zwischen den AnsÃ?tzen von Eltern und Lehrern beim Erlernen des Toilettengangs aufgezeigt. Der größte Trend in ihren RatschlÃ?gen ist, sich gegenseitig zu helfen und zu kommunizieren, was funktioniert und was nicht. Viele Kinder erleben in der Schule andere Dinge als zu Hause, z. B. sozialen Druck, Vorbilder von Gleichaltrigen, andere Toiletten oder Unterbringungsmöglichkeiten und andere Belohnungssysteme. Auch wenn Schulen in der Regel weniger Spielraum haben als viele Familien, ist es wichtig, dass sie verstehen, wie die Eltern das Thema Toilettengang angehen und wie sie es lieber hätten.

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