In diesem Tutorial zeige ich Ihnen, wie Sie mit Photoshop Regen zu einem Foto hinzufügen können! Einem Bild Regen hinzuzufügen, kann eine großartige Möglichkeit sein, die Stimmung zu verbessern. Und wenn Sie es in Photoshop erstellen, besteht keine Gefahr, dass schlechtes Wetter Ihre Kamera beschädigt.
Regen zu erzeugen ist dank der Photoshop-Filter ganz einfach. Und ich zeige Ihnen, wie Sie den Effekt bearbeiten können, damit Sie mit der Regenmenge und der Richtung, aus der der Regen fällt, experimentieren können, um die besten Einstellungen zu finden.
Ich verwende Photoshop CC 2021, aber jede neuere Version ist geeignet.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie der endgültige Regeneffekt aussehen wird, wenn wir fertig sind:
Lassen Sie uns anfangen!
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- Das Dokument-Setup
- Schritt 1: Fügen Sie eine neue leere Ebene über dem Bild hinzu
- Schritt 2: Die neue Ebene mit Schwarz füllen
- Schritt 3: Anwenden des Filters „Rauschen hinzufügen“
- Schritt 4: Skalieren Sie das Rauschen um 400 %
- Schritt 5: Verdeckte Bereiche wegschneiden
- Schritt 6: Die Ebene „Regen“ in ein Smart-Objekt umwandeln
- Schritt 7: Ändern Sie den Mischmodus in Bildschirm
- Schritt 8: Wenden Sie den Filter „Bewegungsunschärfe“ an
- Schritt 9: Skalieren des Smartobjekts „Regen“ auf 110 %
- Schritt 10: Fügen Sie eine Einstellungsebene „Ebenen“ hinzu
- Schritt 11: Erstellen einer Schnittmaske
- Schritt 12: Ziehen Sie die Schieberegler für Schwarz- und Weißpunkt
- Schritt 13: Passen Sie bei Bedarf die Einstellungen für Bewegungsunschärfe oder Ebenen an
Das Dokument-Setup
Sie können folgen, indem Sie ein beliebiges geeignetes Bild in Photoshop öffnen. Ich verwende dieses Bild aus Adobe Stock:
Im Ebenenbedienfeld erscheint das Bild auf der Ebene „Hintergrund“:
Verwandt: Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bilder in Photoshop einfügen
Schritt 1: Fügen Sie eine neue leere Ebene über dem Bild hinzu
Um den Regeneffekt vom Originalbild zu trennen, fügen wir den Regen auf einer eigenen Ebene hinzu.
Klicken Sie auf das Symbol „Neue Ebene hinzufügen“ unten im Ebenenbedienfeld:
Eine neue leere Ebene mit dem Namen „Ebene 1“ erscheint über der Hintergrundebene:
Doppelklicken Sie auf den Namen „Ebene 1“ und benennen Sie sie in „Regen“ um. Drücken Sie dann die Eingabetaste (Win) bzw. den Zeilenschalter (Mac) auf Ihrer Tastatur, um den Namen zu übernehmen:
Schritt 2: Die neue Ebene mit Schwarz füllen
Füllen Sie die neue Ebene mit Schwarz, indem Sie in der Menüleiste das Menü „Bearbeiten“ aufrufen und den Befehl „Füllen“ wählen:
Ändern Sie im Dialogfeld „Füllen“ die Option „Inhalt“ in „Schwarz“ und klicken Sie dann auf OK:
Photoshop füllt die Ebene mit Schwarz, wodurch das darunterliegende Bild vorübergehend ausgeblendet wird:
Schritt 3: Anwenden des Filters „Rauschen hinzufügen“
Gehen Sie zum Menü „Filter“, wählen Sie „Rauschen“ und dann „Rauschen hinzufügen“:
Der Filter „Rauschen hinzufügen“ fügt der Ebene zufällige Punkte, also Rauschen, hinzu. Und aus diesen Punkten machen wir unsere Regentropfen.
Setzen Sie den Wert für die Menge auf 25 % und wählen Sie Gauß für die Verteilung. Beschränken Sie die Punktfarben auf Schwarz und Weiß, indem Sie unten Monochromatisch auswählen. Klicken Sie dann auf OK, um das Dialogfeld zu schließen:
Photoshop füllt die Ebene mit Rauschen. Die Punkte sind im Moment noch zu klein, das werden wir als Nächstes ändern:
Schritt 4: Skalieren Sie das Rauschen um 400 %
Um die Punkte größer zu machen, gehen Sie ins Menü „Bearbeiten“, wählen Sie „Transformieren“ und dann „Skalieren“:
In der Optionsleiste auf das Verknüpfungssymbol zwischen den Werten für Breite (W) und Höhe (H) klicken:
Die Breite auf 400 % ändern. Da Breite und Höhe miteinander verknüpft sind, setzt Photoshop die Höhe entsprechend auf 400%:
Dann klicken Sie auf das Häkchen in der Optionsleiste, um es zu akzeptieren:
Und jetzt sind die Punkte viel größer:
Verwandt: Skalieren, Drehen, Verzerren und mehr mit Free Transform
Schritt 5: Verdeckte Bereiche wegschneiden
Das Problem, das sich ergibt, wenn man den Inhalt der Ebene „Regen“ so viel größer macht, ist, dass auch die Dateigröße des Dokuments viel größer wird. Und die zusätzliche Größe könnte die Leistung von Photoshop bei den verbleibenden Schritten verlangsamen. Um die Dateigröße zu verringern, müssen wir also das gesamte Rauschen entfernen, das sich nun über die Leinwand (den sichtbaren Bereich des Dokuments) hinaus in den grauen Pappbereich hinein erstreckt.
Um dies zu tun, wählen Sie im Menü „Auswählen“ die Option „Alle“. Ein Auswahlrahmen erscheint um die Ränder der Leinwand:
Gehen Sie zum Menü Bild und wählen Sie Zuschneiden:
Und entfernen Sie dann den Umriss der Auswahl, indem Sie zurück zum Menü Auswählen gehen und die Auswahl aufheben wählen. Alles, was sich außerhalb der Leinwand befindet, wird nun weggeschnitten:
Verwandt: Mein komplettes Handbuch zum Zuschneiden von Bildern in Photoshop
Schritt 6: Die Ebene „Regen“ in ein Smart-Objekt umwandeln
Sofort werden wir das Rauschen mit dem Photoshop-Filter „Bewegungsunschärfe“ in fallenden Regen verwandeln. Damit die Filtereinstellungen editierbar bleiben, werden wir den Bewegungsunschärfe-Filter als Smartfilter anwenden. Dazu müssen wir zunächst die Ebene „Regen“ in ein Smartobjekt umwandeln.
Im Ebenenbedienfeld stellen Sie sicher, dass die Ebene „Regen“ ausgewählt ist. Klicken Sie dann auf das Menüsymbol oben rechts im Bedienfeld:
Und wählen Sie im Menü den Befehl In Smartobjekt konvertieren:
In der Vorschauminiatur der Ebene wird ein Symbol angezeigt, das darauf hinweist, dass sich die Ebene jetzt in einem Smartobjekt befindet:
Schritt 7: Ändern Sie den Mischmodus in Bildschirm
Um das Rauschen in das Bild einzubinden, ändern Sie den Mischmodus des Smart-Objekts „Regen“ von „Normal“ in „Bildschirm“:
Der Mischmodus „Raster“ blendet alle schwarzen Bereiche aus, sodass nur die weißen Punkte sichtbar sind:
Verwandt: Lernen Sie die fünf wichtigsten Mischmodi in Photoshop kennen
Schritt 8: Wenden Sie den Filter „Bewegungsunschärfe“ an
Um die Punkte in fallenden Regen zu verwandeln, fügen wir ihnen mit dem Filter „Bewegungsunschärfe“ eine Bewegung hinzu.
Gehen Sie zum Menü „Filter“, wählen Sie „Weichzeichnen“ und dann „Bewegungsunschärfe“:
Im Dialogfeld „Bewegungsunschärfe“ legen Sie die Richtung des Regens mit dem Wert „Winkel“ fest. Sie können einen Wert direkt eingeben oder auf das Rad klicken und es drehen. Ich stelle meinen Winkel auf 65° ein.
Dann legen Sie den Abstand der Bewegungsunschärfe fest. Ziehen Sie den Schieberegler am unteren Rand, um den Wert zu ändern und die Ergebnisse in Ihrem Bild zu sehen. Ich stelle den Abstand auf 75 Pixel ein, aber der Wert, der für Ihr Bild am besten geeignet ist, hängt von dessen Größe ab. Machen Sie sich keine Gedanken darüber, wie Sie den Wert genau einstellen, denn ich werde Ihnen später zeigen, wie Sie ihn bei Bedarf ändern können.
Klicken Sie auf OK, wenn Sie fertig sind, um das Dialogfeld zu schließen:
Und hier ist das Ergebnis mit dem angewandten Bewegungsunschärfeeffekt:
Im Bedienfeld „Ebenen“ wird „Bewegungsunschärfe“ als Smartfilter unter dem Smartobjekt aufgeführt. Wir kommen später darauf zurück:
Schritt 9: Skalieren des Smartobjekts „Regen“ auf 110 %
So weit, so gut, bis auf ein Problem. Der Effekt der Bewegungsunschärfe an den Rändern des Bildes, vor allem oben und unten, sieht nicht richtig aus.
Es ist auf dem Screenshot etwas schwer zu erkennen, aber wenn ich den oberen Teil meines Bildes heranzoome, fällt mir auf, dass der Effekt direkt unterhalb des Randes heller erscheint. Der Grund dafür ist, dass wir das gesamte Rauschen außerhalb der Leinwand weggeschnitten haben, so dass der Bewegungsunschärfe-Filter an den Rand stieß und nirgendwo hin konnte:
Die Lösung besteht darin, das Rauschen gerade so weit zu skalieren, dass diese Problembereiche außerhalb der Leinwand verschoben werden.
Während das Smartobjekt „Regen“ im Ebenenbedienfeld ausgewählt ist, gehen Sie zurück zum Menü „Bearbeiten“, wählen Sie „Transformieren“ und erneut „Skalieren“:
Photoshop warnt, dass der Smartfilter „Bewegungsunschärfe“ vorübergehend deaktiviert wird, bis die Skalierung abgeschlossen ist. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen:
In der Optionsleiste setzen Sie die Breite (W) auf 110 %. Wenn das Verknüpfungssymbol noch ausgewählt ist, ändert Photoshop die Höhe (H) automatisch auf 110 %:
Klicken Sie dann auf das Häkchen in der Optionsleiste, um es zu akzeptieren:
Photoshop schaltet den Bewegungsunschärfe-Filter wieder ein, und die Kanten werden korrigiert:
Schritt 10: Fügen Sie eine Einstellungsebene „Ebenen“ hinzu
Um die Menge des Regens zu reduzieren und dem Effekt etwas Kontrast zu verleihen, verwenden wir eine Einstellungsebene „Ebenen“.
Klicken Sie im Ebenenbedienfeld auf das Symbol „Neue Füll- oder Einstellungsebene“ am unteren Rand:
Und wählen Sie „Ebenen“ aus der Liste:
Eine Einstellungsebene „Ebenen“ erscheint über dem Smartobjekt „Regen“:
Schritt 11: Erstellen einer Schnittmaske
Um die Wirkung der Einstellungsebene auf das darunter liegende Smartobjekt „Regen“ zu beschränken (damit sie sich nicht auch auf das Originalbild auswirkt), erstellen Sie eine Schnittmaske, indem Sie auf das Symbol im Menü des Ebenenbedienfelds klicken:
Und Auswahl des Befehls „Schnittmaske erstellen“ aus dem Menü:
Schritt 12: Ziehen Sie die Schieberegler für Schwarz- und Weißpunkt
Die Steuerelemente für die Einstellungsebene „Ebenen“ erscheinen im Bedienfeld „Eigenschaften“ von Photoshop. In der Mitte des Fensters befindet sich ein Histogramm, ein Diagramm, das den Tonwertumfang des Bildes anzeigt.
Unter dem Histogramm befinden sich drei Schieberegler. Links befindet sich ein Schieberegler für den Schwarzpunkt, rechts ein Schieberegler für den Weißpunkt und in der Mitte ein Schieberegler für die Mitteltöne. Um den Regeneffekt einzustellen, benötigen wir nur die Schieberegler für Schwarz und Weiß:
Um die Regenmenge zu reduzieren, klicken Sie zunächst auf den schwarzen Schieberegler auf der linken Seite und ziehen Sie ihn nach rechts. Beobachten Sie Ihr Bild und Sie werden sehen, wie die dunkelsten Bereiche des Regens dunkler werden und schließlich ganz verschwinden.
Wenn Sie den noch sichtbaren Regen aufhellen möchten, klicken Sie auf den weißen Schieberegler und ziehen Sie ihn nach links, während Sie Ihr Bild erneut im Auge behalten.
Wahrscheinlich müssen Sie mit den beiden Schiebereglern hin- und hergehen, um die besten Einstellungen zu finden:
Sie können die Einstellungsebene „Ebenen“ ein- und ausschalten, um das Ergebnis mit dem ursprünglichen Regeneffekt zu vergleichen, indem Sie auf das Sichtbarkeitssymbol der Einstellungsebene im Ebenenbedienfeld klicken:
Hier ist mein Regeneffekt nach dem Ziehen der Schieberegler. Es gibt jetzt insgesamt weniger Regen und der Effekt hat mehr Kontrast:
Schritt 13: Passen Sie bei Bedarf die Einstellungen für Bewegungsunschärfe oder Ebenen an
Schließlich können Sie nach dem Bewegen der Schieberegler feststellen, dass nicht mehr genug Bewegung auf den Regen angewendet wird. Um die Bewegungsunschärfe anzupassen, doppelklicken Sie auf den Smartfilter „Bewegungsunschärfe“ im Bedienfeld „Ebenen“:
Dadurch wird das Dialogfeld „Bewegungsunschärfe“ erneut geöffnet, in dem Sie den Abstandswert erhöhen (oder verringern, falls erforderlich) können. In meinem Fall erhöhe ich den Wert von 75 Pixel auf 150 Pixel, aber auch hier hängt es von der Größe Ihres Bildes ab. Sie können hier auch den Wert für den Winkel anpassen, aber ich lasse meinen auf 65° eingestellt. Klicken Sie auf OK, wenn Sie fertig sind, um das Dialogfeld zu schließen:
Und wenn Sie die Schieberegler für Schwarz- und Weißpunkt in der Einstellungsebene „Ebenen“ bearbeiten müssen, klicken Sie einfach auf das Histogrammsymbol, um die Einstellungsebene erneut auszuwählen:
Dann ziehen Sie im Bedienfeld „Eigenschaften“ die Schieberegler nach Bedarf:
Und damit sind wir fertig! Hier ist mein endgültiger Photoshop-Regeneffekt:
Und da haben wir es! Jetzt, wo Sie wissen, wie Sie einem Foto Regen hinzufügen können, warum nicht auch einen bunten Regenbogen? Oder wie Sie viele der hier gelernten Schritte anwenden können, um einem Bild fallenden Schnee hinzuzufügen und sogar Sterne in den Nachthimmel zu zaubern!
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