Wir können uns alle vertragen: 5 Tipps für den Umgang mit Konflikten am Arbeitsplatz

Konflikte sind ein unvermeidlicher Bestandteil unserer Organisationen und Arbeitsplätze.

In der Tat zeigen aktuelle Untersuchungen, dass 85 Prozent der Arbeitnehmer Konflikte am Arbeitsplatz erleben.

Von diesen Arbeitnehmern fühlen sich 31 Prozent im Laufe des Tages gestresst. Das Ergebnis dieser Konflikte und des Stresses sind mangelnde Produktivität, erhöhte Fehlzeiten und schließlich eine erhöhte Fluktuation.

Wie können amerikanische Arbeitnehmer an ihrem Arbeitsplatz glücklich und produktiv sein, wenn sie derzeit 2,8 Stunden pro Woche damit verbringen, sich mit Konflikten zu befassen?

Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass Konflikte am Arbeitsplatz ein großes Problem darstellen, das von den Unternehmensleitern wirksam angegangen werden muss.

Leider verfügen viele Führungskräfte nicht über die notwendigen Erfahrungen und Fähigkeiten, um mit der Häufigkeit von Konflikten an ihren Arbeitsplätzen und in ihren Organisationen umzugehen.

Diese Führungskräfte verfügen nicht über die Kommunikationsfähigkeit, um die Lösung von Konflikten zu erleichtern. Viele leiden sogar unter Kommunikationsängsten im Umgang mit Konfliktsituationen. All diese Faktoren führen zu einer unzureichenden Lösung oder Vermeidung von Konflikten am Arbeitsplatz.

Das Schlimmste, was eine Führungskraft tun kann, ist, die Auseinandersetzung mit Konflikten zu vermeiden. Wenn Konflikte vermieden werden, können sie eskalieren und sich zu anderen Problemen entwickeln. Konflikte am Arbeitsplatz können die Ursache für eine Reihe von Problemen wie Fehlzeiten und Fluktuation sein.

Deshalb muss jeder Konflikt schnell angegangen und angemessen gelöst werden, um ein positives Arbeitsumfeld zu erhalten. Die folgenden fünf Tipps helfen Führungskräften, Konflikte am Arbeitsplatz besser zu bewältigen:

Setzen Sie Erwartungen für akzeptables Verhalten

Gehen Sie nicht einfach davon aus, dass die Mitarbeiter verstehen, was akzeptabel ist und was nicht. Es ist nie gut, davon auszugehen. Sie brauchen eine klare Definition. Sie müssen zum Beispiel verstehen, dass Mobbing am Arbeitsplatz nicht akzeptabel ist und nicht toleriert wird. Dies mag offensichtlich erscheinen, doch nur 28 Prozent der Arbeitnehmer, die Mobbing am Arbeitsplatz erleben, ergreifen irgendwelche Maßnahmen dagegen.

Unternehmen versagen eindeutig bei der Festlegung von Erwartungen in Bezug auf Mobbing am Arbeitsplatz und bei der Verfolgung von Konsequenzen, wenn es dazu kommt. Dies ist ein falsches Signal und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Konflikten kommt. Es ist wichtig, dass sehr klare Verhaltenserwartungen festgelegt und diese Normen ständig bekräftigt werden.

Proaktiv sein

Das größte Geheimnis der Konfliktlösung besteht darin, Konflikte von vornherein zu vermeiden. Deshalb ist es so wichtig, klare Erwartungen an ein akzeptables Verhalten zu stellen. Sie sollten auch versuchen, potenzielle Konfliktbereiche ausfindig zu machen und einzugreifen, bevor ein Konflikt überhaupt entsteht. Auf diese Weise können Sie verhindern, dass ein Konflikt überhaupt erst entsteht. Außerdem wird dadurch höchstwahrscheinlich die Schwere und Dauer eines tatsächlich auftretenden Konflikts gemindert. Sie sollten versuchen, die natürlichen Spannungen an Ihrem Arbeitsplatz zu verstehen und herauszufinden, wie sie am besten minimiert oder beseitigt werden können.

Wenn Sie z.B. wissen, dass die Marketingabteilung nicht gut mit der Buchhaltungsabteilung zusammenarbeitet, könnte das zu Konflikten führen. Eine gute Führungskraft wird dies erkennen und Maßnahmen ergreifen, um eine positive Beziehung zwischen den Abteilungen aufzubauen. Ein proaktiver Umgang mit Konflikten ist immer gut investierte Zeit und Mühe.

Erinnern Sie sich an den WIIFM-Faktor

WIIFM steht für „What’s In It For Me“. Dies ist ein entscheidender Faktor, wenn eine Führungskraft mit Mitarbeiterkonflikten zu tun hat. WIIFM ist das, was den Mitarbeitern am meisten am Herzen liegt. Sie wollen wissen, wie sich die Dinge auf sie persönlich auswirken und was sie zu verlieren oder zu gewinnen haben. Dies ist auch ein Schlüsselfaktor für ihre Motivation.

Wenn Sie den Mitarbeitern den Nutzen klar vermitteln, ist die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts geringer. Sie werden auch besser in der Lage sein, Konflikte zu lösen, wenn sie auftreten. Wenn Sie wissen, was Ihre Mitarbeiter motiviert, können Sie die besten Taktiken zur Erleichterung und Lösung ihrer Konflikte anwenden.

Wählen Sie Ihre Zeit weise

Timing ist alles. Es ist zwar wichtig, Konflikte nicht zu lange hinauszuzögern, aber man sollte auch nicht versuchen, sie zu lösen, wenn die Gemüter noch erhitzt sind. Manchmal ist es besser, mit einzelnen Personen zu sprechen, während Sie die Dinge abkühlen lassen. Menschen, die aufgebracht sind, treffen nicht immer rationale Entscheidungen.

Wenn Sie zwei Mitarbeiter in eine Mediationssitzung einbeziehen, bevor beide bereit sind, könnten Sie den Konflikt ungewollt eskalieren. Das Ziel ist es, das Problem erfolgreich zu lösen, und um dies zu erreichen, müssen alle Parteien auf derselben Seite stehen. Sie müssen bereit sein, die Kernprobleme in aller Ruhe anzusprechen. Wenn dies nicht möglich ist, sollten Sie sich fragen, ob es nicht einen besseren Zeitpunkt gibt, um den Konflikt zu lösen.

Konflikt kann eine Chance sein

Denken Sie immer daran, dass in jedem Konflikt das Potenzial für eine Chance liegt. Betrachten Sie jeden Konflikt als eine Gelegenheit zum Lernen und Wachsen. Manchmal können Meinungsverschiedenheiten und Konflikte, wenn sie richtig behandelt werden, sogar gesund sein. Sie sollten versuchen, Konflikte für die Teambildung und das Lernen zu nutzen. Dies kann auf organisatorischer oder individueller Mitarbeiterebene geschehen.

Fragen Sie sich und Ihr Team: Welche größeren Lehren können wir aus diesem Konflikt ziehen? Wie können wir diese Lehren nutzen, um zukünftige Konflikte zu vermeiden? Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie mit den richtigen Fragen interne Innovationen schaffen und den Arbeitsplatz verbessern können. Kluge Führungskräfte suchen immer nach Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass jede Situation ein positives Ergebnis und eine positive Auswirkung auf die Organisation hat.

Wie Sie sehen, können Konflikte am Arbeitsplatz für Unternehmen sehr schädlich sein, wenn die Führungskräfte nicht lernen, sie richtig anzugehen. Da mehr als 80 Prozent der Arbeitnehmer Konflikte am Arbeitsplatz erleben und jede Woche einige Stunden darauf verwenden, damit umzugehen, ist der Konflikt eindeutig ein großes Problem am Arbeitsplatz. Führungskräfte sollten die folgenden fünf Tipps beherzigen, um Konflikte zu vermeiden und sie effektiver zu lösen, wenn sie einmal aufgetreten sind. Kommunikation ist immer der Schlüssel.

Als Führungskraft sollten Sie niemals zulassen, dass Ihre Angst vor der Kommunikation dazu führt, dass Sie den Umgang mit Konflikten vermeiden. Denken Sie daran, dass in jedem Konflikt eine Gelegenheit zum Lernen und Wachsen liegt. Sie sollten jeden Konflikt nutzen, um Ihren Arbeitsplatz zu verbessern und ein positiveres Arbeitsumfeld für Ihre Mitarbeiter zu schaffen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.