1 Johannes 4:18 In der Liebe ist keine Furcht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht; denn die Furcht zieht Strafe nach sich. Wer sich fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.

Vers 18. – Liebe bedeutet Anziehung, Furcht Abstoßung; daher existiert Furcht nicht in der Liebe. Die Liebe meint hier das Prinzip der Liebe im Allgemeinen; sie darf nicht auf die Liebe Gottes zu uns oder unsere Liebe zu Gott oder unsere Liebe zu den Brüdern beschränkt werden. Liebe und Furcht koexistieren nur dort, wo die Liebe noch nicht vollkommen ist. Vollkommene Liebe wird die Furcht absolut ausschließen, so sicher wie vollkommene Einheit jede Trennung ausschließt. Es ist die eigennützige Liebe, die sich fürchtet; die reine und selbstlose Liebe kennt keine Angst. Doch nur die vollkommene Liebe darf die Angst vertreiben. Andernfalls könnte dieser Text als Entschuldigung dafür dienen, dass man sich gegenüber dem allmächtigen Gott die unvertretbarsten Freiheiten herausnimmt. Aufhören, sich zu fürchten, ohne zur vollkommenen Liebe zu gelangen, ist respektlos und anmaßend. Der Apostel weist also einmal mehr auf ein Ideal hin, nach dem die Christen streben müssen, das aber niemand in diesem Leben erreichen kann. Es gibt eine Furcht, wie Bede sagt, die den Weg für die Liebe bereitet, und die nur kommt, um wieder zu gehen, wenn ihre Arbeit getan ist. Denn die Angst hat Strafe. Κόλασις darf nicht unbestimmt mit „Leiden“ oder „Qualen“ wiedergegeben werden (Matthäus 25,46; Hesekiel 43,11; Weish 11,14; 2 Makk 4,38). Aber κόλασιν ἔχει bedeutet nicht „verdient“ oder „wird Strafe erhalten“, sondern ganz wörtlich „hat sie“. Es geht um den Tag des Gerichts und um die Furcht vor diesem Tag; und die Furcht vor der Strafe ist an sich eine Strafe durch Vorwegnahme. Man beachte das ἀλλά und das δέ, das einen Gegensatz und dann wieder einen Gegensatz einführt: „In der Liebe ist keine Furcht; ja, die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht; wer aber gewohnheitsmäßig Furcht hat, ist nicht vollkommen in der Liebe.“ Die Furcht vor Strafe mag den Menschen von der Sünde abhalten, aber sie kann ihn nicht zur Gerechtigkeit führen. Dazu brauchen wir entweder das Gefühl der Pflicht oder das Gefühl der Liebe.
Parallelkommentare …

Lexikon

Es gibt
ἔστιν (estin)
Verb – Präsens Indikativ Aktiv – 3. Person Singular
Strong’s Greek 1510: Ich bin, existiere. Die erste Person Singular Präsens Indikativ; eine verlängerte Form eines primären und defektiven Verbs; ich existiere.
nein
οὐκ (ouk)
Adverb
Strong’s Greek 3756: Nein, nicht. Auch ouk, und ouch ein primäres Wort; das absolut negative Adverb; nein oder nicht.
fear
Φόβος (Phobos)
Nomen – Nominativ Maskulin Singular
Strong’s Greek 5401: (a) Furcht, Schrecken, Alarm, (b) das Objekt oder die Ursache der Angst, (c) Ehrfurcht, Respekt. Von einem primären phebomai; Alarm oder Schrecken.

in
ἐν (en)
Präposition
Strong’s Greek 1722: In, auf, unter. Eine primäre Präposition, die Position und Instrumentalität bezeichnet, d.h. eine Beziehung der Ruhe; ‚in,‘ bei, auf, durch, etc.
Liebe,
ἀγάπῃ (agapē)
Nomen – Dativ Feminin Singular
Strong’s Greek 26: Von agapao; Liebe, d.h.e. Zuneigung oder Wohlwollen; besonders ein Liebesmahl.
aber
ἀλλ‘ (all‘)
Konjunktion
Strong’s Greek 235: Aber, außer, doch. Neutraler Plural von allos; richtig, andere Dinge, d.h. umgekehrt.
perfekt
τελεία (teleia)
Adjektiv – Nominativ Feminin Singular
Strong’s Greek 5046: Von telos; vollständig; neutraische Vollständigkeit.
Liebe
ἀγάπη (agapē)
Nomen – Nominativ Feminin Singular
Strong’s Greek 26: Von agapao; Liebe, d.h. Zuneigung oder Wohlwollen; besonders ein Liebesmahl.
treibt
βάλλει (ballei)
Verb – Präsens Indikativ Aktiv – 3. Person Singular
Strong’s Greek 906: (a) ich werfe, schleudere, stürze, (b) oft im schwächeren Sinn: ich lege, stelle, lasse fallen. Ein primäres Verb; werfen.
aus
ἔξω (exō)
Adverb
Strong’s Greek 1854: Ohne, außerhalb. Adverb von ek; draußen, wörtlich oder bildlich.
Furcht,
φόβον (phobon)
Nomen – Akkusativ Maskulinum Singular
Strong’s Greek 5401: (a) Furcht, Schrecken, Alarm, (b) das Objekt oder die Ursache der Furcht, (c) Ehrfurcht, Respekt. Von einem primären phebomai; Alarm oder Schrecken.
weil
ὅτι (hoti)
Konjunktion
Strong’s Greek 3754: Neutrum von hostis als Konjunktion; demonstrativ, dass; kausativ, weil.
Furcht
φόβος (phobos)
Nomen – Nominativ Maskulinum Singular
Strong’s Greek 5401: (a) Furcht, Schrecken, Alarm, (b) das Objekt oder die Ursache der Furcht, (c) Ehrfurcht, Respekt. Von einem primären phebomai; Alarm oder Schrecken.
involviert
ἔχει (echei)
Verb – Präsens Indikativ Aktiv – 3. Person Singular
Strong’s Greek 2192: Zu haben, zu halten, zu besitzen. Einschließlich einer alternativen Form scheo skheh‘-o; ein primäres Verb; halten.
Bestrafung.
κόλασιν (kolasin)
Nomen – Akkusativ Feminin Singular
Strong’s Greek 2851: Züchtigung, Bestrafung, Quälerei, vielleicht mit der Vorstellung von Entbehrung. Von kolazo; Strafe.
Der
ὁ (ho)
Artikel – Nominativ Maskulin Singular
Strong’s Greek 3588: Der, der bestimmte Artikel. Einschließlich des Femininums er, und des Neutrums zu in allen ihren Beugungen; der bestimmte Artikel; der.
fears
φοβούμενος (phoboumenos)
Verb – Partizip Präsens Mittel oder Passiv – Nominativ Maskulin Singular
Strong’s Greek 5399: Von phobos; erschrecken, d.h. beunruhigt sein; analog, in Ehrfurcht sein, d.h. verehren.
ist nicht vollendet worden
τετελείωται (teteleiōtai)
Verb – Perfekt Indikativ Mittel oder Passiv – 3. Person Singular
Strong’s Greek 5048: Von teleios; vollenden, d.h. vollenden oder vollenden.
in
ἐν (en)
Präposition
Strong’s Greek 1722: In, auf, unter. Eine primäre Präposition, die Position und Instrumentalität bezeichnet, d.h. eine Beziehung der Ruhe; ‚in,‘ bei, auf, durch, etc.
Liebe.
ἀγάπῃ (agapē)
Nomen – Dativ Femininum Singular
Strong’s Greek 26: Von agapao; Liebe, d.h.. Zuneigung oder Wohlwollen; besonders ein Liebesmahl.

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NT Briefe: 1 Johannes 4:18 In der Liebe gibt es keine Furcht (1J iJ 1Jn i jn 1 jo)

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