Kurz und bündig
Kapitelinhalt
Solomos Ehe. (1-4) Seine Vision, sein Gebet um Weisheit. (5-15) Das Urteil Salomos. (16-28)
Kommentar zu 1. Könige 3,1-4
(Lies 1. Könige 3,1-4)
Wer den Herrn liebte, sollte um seinetwillen seine Liebe auf einen aus dem Volk des Herrn richten. Salomo war ein weiser Mann, ein reicher Mann, ein großer Mann; doch das schönste Lob über ihn ist das, was das Kennzeichen aller Heiligen ist, selbst der ärmsten: „Er liebte den Herrn.“ Wo Gott reichlich sät, erwartet er auch eine entsprechende Ernte; und wer Gott und seine Anbetung wirklich liebt, wird die Kosten für seine Religion nicht missbilligen. Wir dürfen nie denken, dass das, was im Dienste Gottes angelegt wird, vergeudet ist.
Kommentar zu 1. Könige 3,5-15
(Lies 1. Könige 3,5-15)
Solomos Traum war kein gewöhnlicher. Während seine körperlichen Kräfte im Schlaf eingeschlossen waren, wurden die Kräfte seiner Seele gestärkt; er war in der Lage, die göttliche Vision zu empfangen und eine geeignete Wahl zu treffen. In ähnlicher Weise bereitet Gott uns den Weg zum Glück, indem er uns zusichert, dass wir bekommen, was wir brauchen und worum wir beten. Dass Salomo eine solche Wahl traf, als er schlief und die Kräfte der Vernunft am wenigsten aktiv waren, zeigte, dass sie aus der Gnade Gottes kam. In demütiger Einsicht in seine eigene Not und Schwäche fleht er: Herr, ich bin nur ein kleines Kind. Je weiser und besonnener der Mensch ist, desto besser kennt er seine eigene Schwäche und desto eifersüchtiger ist er auf sich selbst. Salomo bittet Gott, ihm Weisheit zu geben. Wir müssen um sie beten, Jakobus 1,5, damit sie uns in unserer besonderen Berufung und den verschiedenen Gelegenheiten, die wir haben, hilft. Diejenigen werden von Gott angenommen, die geistliche Segnungen irdischen Gütern vorziehen. Es war ein erfolgreiches Gebet, das mehr bewirkte, als er erbeten hatte. Gott schenkte ihm Weisheit, wie sie keinem anderen Fürsten je zuteil wurde, und gab ihm auch Reichtum und Ehre. Wenn wir uns der Weisheit und der Gnade versichern, werden diese äußerlichen Wohlstand mit sich bringen oder den Mangel daran versüßen. Der Weg, um geistlichen Segen zu erlangen, ist, mit Gott im Gebet darum zu ringen. Der Weg, irdischen Segen zu erlangen, besteht darin, dass wir uns diesbezüglich an Gott wenden. Salomo wurde Weisheit gegeben, weil er darum bat, und Reichtum, weil er es nicht tat.
Kommentar zu 1 Könige 3:16-28
(Lies 1 Könige 3:16-28)
Ein Beispiel für Salomos Weisheit wird gegeben. Man beachte die Schwierigkeit des Falles. Um die wahre Mutter herauszufinden, konnte er nicht versuchen, welche das Kind am meisten liebte, und versuchte deshalb, welche das Kind am meisten liebte: Die Aufrichtigkeit der Mutter wird geprüft, wenn das Kind in Gefahr ist. Die Eltern sollen ihre Liebe zu ihren Kindern vor allem dadurch zeigen, dass sie sich um ihre Seelen kümmern und sie wie Scheiterhaufen aus dem Feuer reißen. Durch dieses und andere Beispiele der Weisheit, mit der Gott ihn ausstattete, hatte Salomo großes Ansehen bei seinem Volk. Das war ihm besser als Kriegswaffen; dafür wurde er gefürchtet und geliebt.“