Ein trauriges Lied ist normalerweise leicht zu erkennen. Es gibt einige Anhaltspunkte, wie eine düstere Melodie oder ein langsamer Takt. Aber das ist bei diesen Liedern nicht der Fall. Äußerlich klingen sie alle heiter und fröhlich, klar. Dann, wenn du dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmerst und während einer Autofahrt mitsingst, merkst du, dass sie nicht glücklich sind. Dass sie dich getäuscht haben. Dass sie in Wirklichkeit traurig sind – wirklich verdammt traurig!
Versuchen Sie, sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Hier sind 12 Songs, die sich fröhlich anhören, aber in Wirklichkeit super-deprimierend sind:
„Sleep In The Heat“ von PUP
Die strandigen Gitarrenriffs werden durch fröhliches Geschrei mit den traurigsten Texten ausgeglichen: „Du wachst nicht auf/Ich will, dass du weißt, dass ich jedes bisschen meiner armseligen Ersparnisse und Kredite ausgeben würde, nur um dich wiederzusehen/Aber ich weiß, dass ich das nicht werde.“ FEELS.
„Take A Walk“ von Passion Pit
Die meisten Songs von Passion Pit sind super-deprimierend, klingen aber super-knallig. Besonders „Take A Walk“, in dem es um Geldsorgen geht. „Aber dann rief mein Partner an, um zu sagen, dass die Rentenfonds weg sind / Er hat ein paar schlechte Investitionen gemacht / Jetzt sind die Konten überzogen.“ Passion Pit: immer da, um uns daran zu erinnern, warum das Leben (und der Kapitalismus) hart und traurig ist.
„Rusholme Ruffians“ von den Smiths
Okay, also, jeder Song von den Smiths qualifiziert sich so ziemlich für diese Liste; glücklich zu klingen, aber tatsächlich unglücklich zu sein, war ihr Ding. Aber „Rusholme Ruffians“ hebt das auf eine andere Ebene. Gleich zu Beginn wird man von Morrissey mit einer traurigen Geschichte überschüttet: „In der letzten Nacht des Jahrmarkts beim Riesenradgenerator wird ein Junge erstochen und sein Geld geklaut / und die Luft hängt schwer wie ein trüber Wein.“ Da mussten sie hin.
„Wedding Singer“ von Modern Baseball
Modern Baseball sind normalerweise nicht zu schwungvoll in ihren Liedern; sie stehen voll und ganz auf die traurige Marmelade. Aber „Wedding Singer“ ist anders; es ist schnell und sonnig, mit Ausnahme von Texten wie „Ich frage mich immer, ob du uns anlächelst oder ob du wegschaust/Ich würde fragen, aber so oder so tust du mir leid.“ Diese Betrüger.
„The Plan (Fuck Jobs)“ von den Front Bottoms
Dieser Song handelt von den dunkelsten Tagen, und für die Front Bottoms muss das ziemlich dunkel sein. Die Lyrics sind roh: „Cause I love you, I miss you, I wanna hug and kiss you/(What it will do, to get through the hell of life).“ Großartig für eine Trennung. Nicht so toll, wenn man einfach mal einen wirklich fröhlichen Song hören will.
„Can’t Kick Up The Roots“ von Neck Deep
Kleinstädtische Hoffnungslosigkeit und Langeweile sind in diesem Song allgegenwärtig: „I’ve been wasting away / but in a town with no way out, there’s not much else to do anyway.“ Womp, womp.
„Bouncing Off The Walls“ von Sugarcult
Es geht darum, Drogen zu nehmen, aber die Verfallssucht wird durch eine süße Hook überdeckt. „I’m bouncing off the walls again/And I’m looking like a fool again/Waking up on the bathroom floor/Pull myself back together just to fall once more.“
„Dead!“ von My Chemical Romance
MCR sind in diesem Song super-düster, was mit der schwungvollen Melodie irgendwie verstörend (aber auch lustig) ist. „Hast du schon gehört, dass du tot bist?/Niemand hatte je viel Nettes zu sagen/Ich glaube, sie mochten dich sowieso nie.“ Einfach nur wild.
„Life Itself“ von Glass Animals
„Ich kann keinen Job bekommen, also lebe ich bei meiner Mutter/Ich nehme ihr Geld, aber nicht genug/Ich mache meinen eigenen Spaß in Omas Keller/Sagte, ich sähe verrückt aus, sie sagte, ich sähe besoffen aus.“ Dieser Song ist so funky, dass man sich wünscht, er wäre glücklich, mehr als alles andere. Aber das ist er nicht. Wirklich nicht.
„Heavy Boots“ von Motion City Soundtrack
„Destiny is probably a waste hope for me and I don’t care/A waste hope for me.“ Hoffnungslosigkeit hört sich lustig an, nicht wahr?
„Kings Of The Weekend“ von blink-182
Dieser Song ist traurig, wenn er die Schattenseiten des Partylebens aufzeigt. Das Leben mag am Wochenende Spaß machen, aber sonst ist es irgendwie scheiße: „Hast du meine Gebete gestohlen / Ich weiß nicht, wo ich war / Ich fühle mich taub und alles oder nichts.“ :'(
„Angel In The Snow“ von Joyce Manor
Dieser Song ist schwungvoll und großartig, bis man in den immer trauriger werdenden Text hineinhört, der mit: „Du musst für immer so bleiben, bis es dich zum Sterben bringt, du hast etwas aus dem Nichts gebraucht.“