Kultur und Vermehrung: Die südamerikanische Luftpflanze (Kalanchoe fedtschenkoi) ist sehr einfach zu kultivieren. Die architektonisch reizvolle, gummiartige, sehr hübsche Pflanze ist in den letzten Jahren als Beigabe zu sommerlichen Urnen als Akzentpflanze sehr beliebt geworden. Wenn sie direkt in ein Gartenbeet gepflanzt werden, können sie leicht 40 cm hoch werden und große Blütenköpfe bilden. Sie wird auch in Kakteen-/Sukkulenten- oder Steingärten verwendet. Wenn man diese Kalanchoe in einem Container oder Topf pflanzt, wird ihr Wachstum eingeschränkt. Als Schnittblume in einer hochstieligen, grünen Vase ist sie wunderschön. Beachten Sie, dass südamerikanische Luftpflanzen dazu neigen, sich auszubreiten, und dass abgebrochene Blätter in benachbarten Töpfen neue Pflanzen hervorbringen können.
Topfmischung: Sie gedeihen in nährstoffarmen, möglichst sauren oder neutralen Böden, die zu gleichen Teilen aus Lehm und Sand bestehen und mit Bims oder Lavagrus versetzt sind, um eine gute Drainage zu gewährleisten.
Aussetzung: Ausgewachsene Pflanzen gedeihen am besten in voller Sonne bis Halbschatten. In Innenräumen gedeiht sie am besten in hellem Licht, aber nicht in direkter Sonne durch ein Fenster.
Gießen: Im Herbst und im Frühjahr mäßig gießen, im Sommer gründlich wässern und vor dem nächsten Gießen abtrocknen lassen. Im Winter nur gelegentlich gießen (nur wenn die Pflanze zu schrumpeln beginnt), aber im Allgemeinen wächst sie auch im Winter, wenn sie Wasser bekommt. Diese Pflanzen überleben auch bei Vernachlässigung. Übermäßige Bewässerung ist die häufigste Ursache für den Ausfall der Pflanze. Sie kann auch langen Trockenperioden widerstehen
Frostbeständigkeit: Die Pflanze kann im Freien nur in den Zonen mit tropischem, subtropischem und in geringem Maße auch mit warmem, gemäßigtem Klima kultiviert werden und ist für kurze Zeit bis -2° C winterhart, verträgt aber keinen harten Frost. USDA-Zonen 9B – 12.
Pflege: Seien Sie vorsichtig mit dieser Art in Freilandkultur, wenn sie einmal in ein Beet eingedrungen ist, ist es schwierig, sie wieder loszuwerden, ein paar winzige Pflänzchen scheinen jeden Versuch, sie auszurotten, jedes Mal zu überleben, und dann vermehren sie sich wieder.
Schädlinge und Krankheiten: Die Pflanze wird von Blattläusen und Schildläusen befallen, weshalb sie regelmäßig kontrolliert werden muss, um gegebenenfalls schnell eingreifen zu können.
Vermehrung: Sie vermehrt sich durch Samen, Stecklinge, leicht auch durch Blätter, Teilung oder durch die Pflänzchen, die manchmal an der Basis des Blattstiels heranwachsen. Sogar ein einzelnes Blatt, das in den Boden oder in die Blumenerde gesteckt wird, schlägt Wurzeln! Am Ende eines Blattstiels, der auf den Boden gefallen ist, wachsen leicht Wurzeln. Neue Pflanzen sind innerhalb weniger Monate bereit.
Warnung: Teile von Kalanchoe fedtschenkoi sind giftig, wenn sie verschluckt werden. Alle Kalanchoe-Arten sind für Nutztiere, Vögel und Kleintiere giftig, da sie kardioaktive Glucoside enthalten. Ausgehend von nordamerikanischen Studien mit Hühnern waren Kalanchoe fedtschenkoi, Kalanchoe daigremontiana und Kalanchoe delagonensis am giftigsten; die toxische Dosis betrug 8-12 g/kg Körpergewicht (Williams und Smith 1984).