Die Künste werden auf vielfältige Weise genutzt: als Darbietung, in der Bildung und in der Gemeinschaft. Die Künste werden in klinischen und medizinischen Einrichtungen, in Gefängnissen und Rehabilitationszentren innerhalb und außerhalb des therapeutischen Rahmens eingesetzt. Die Arbeit kann sich absichtlich oder unabsichtlich auf das Wohlbefinden der Menschen auswirken, und die Auswirkungen können unmittelbar oder längerfristig sein. Es sind sowohl psychologische als auch physiologische Vorteile möglich, die jedoch nicht immer ausreichend erforscht oder angemessen dokumentiert sind.
Die jüngsten Veröffentlichungen über die Nutzung der Künste zur Verbesserung des Wohlbefindens, die beispielsweise von der Oxford University Press herausgegeben wurden, lassen darauf schließen, dass ein wachsendes Interesse an der Erforschung dieses Themas besteht. Dieses Interesse ist eine Reaktion auf konzeptionelle Veränderungen, die die verkörperte Kognition und die verkörperten Emotionen hervorheben und aufwerten. Es wird auch von der neurowissenschaftlichen Forschung unterstützt, die ihre Aufmerksamkeit auf die Erforschung der Auswirkungen der Künste auf die menschliche Physiologie und Gehirnfunktion gerichtet hat, neben einer breiteren Anerkennung des potenziellen Beitrags, den die Künste zur Heilung von Individuen und Gemeinschaften leisten können.
Dieses Forschungsthema zielt daher darauf ab, auf dieses wachsende Interesse zu reagieren, indem es Kunstforscher aus allen Disziplinen, einschließlich Musik, bildende Kunst, Tanz und Drama/Theater, zusammenbringt. Es soll auch eine Reihe von Bereichen abdecken, die von Performance und therapeutischer Performance bis hin zu angewandten Formen der Kunst reichen, wie z. B. Kunst in der Gemeinde, Kunst und Gesundheit, Kunst in der Bildung und Kunst in Gefängnissen sowie Kunsttherapien, einschließlich Tanz, Bewegung, Musik, Drama und Kunsttherapie. Andere kreative Therapieformen wie Psychodrama und Körperpsychotherapie werden ebenfalls auf ihren potenziellen Nutzen für die Psychologie und Physiologie der Teilnehmer untersucht.
In methodischer Hinsicht wird das Thema qualitativ hochwertige Forschung zu verschiedenen Methoden bevorzugen, von systematischen Übersichten, Meta-Analysen, RCTs und Laborarbeiten bis hin zur eingehenden Erforschung des Themas durch qualitative und kunstbasierte Forschungsmethoden. Bei den Beiträgen, bei denen die kreative Praxis im Mittelpunkt der Forschung steht, werden die Autoren auch aufgefordert, Videomaterial und Weblinks einzubeziehen. Bei den quantitativen Arbeiten wird erwartet, dass die Beiträge Abbildungen und Grafiken enthalten, die den bestehenden Forschungskonventionen entsprechen. In allen Fällen wird ein Peer-Reviewing die hohe Qualität der Veröffentlichungen sicherstellen.
Stichworte:Kunst, Kunst, Tanz, Drama, Theater, Musik, Psychodrama, Dramatherapie, Psychotherapie, Therapie, Psychologie, Physiologie, Gemeinschaft, Gesundheit, angewandt
Wichtiger Hinweis: Alle Beiträge zu diesem Forschungsthema müssen in den Bereich der Sektion und der Zeitschrift fallen, bei der sie eingereicht werden, wie in deren Leitbildern definiert. Frontiers behält sich das Recht vor, ein Manuskript, das nicht in den Bereich fällt, in jeder Phase der Begutachtung an eine geeignetere Sektion oder Zeitschrift weiterzuleiten.