Die mikrochirurgische Behandlung gutartiger Zirbeldrüsenzysten: Helsinki-Erfahrung in 60 Fällen

Abstract

Hintergrund: Die mikrochirurgische Resektion stellt eine gut akzeptierte Behandlungsoption für symptomatische benigne Zirbeldrüsen-Zysten dar. Symptome wie Kopfschmerzen, Hydrozephalus und Sehstörungen werden typischerweise mit Zirbeldrüsen-Zysten in Verbindung gebracht. Neuere Studien, über die in den letzten Jahren berichtet wurde, haben jedoch zusätzliche Symptome als Teil der klinischen Manifestation dieser Erkrankung charakterisiert und stellen zusätzliche Indikationen für einen Eingriff dar.

Methoden: Wir präsentieren eine retrospektive Übersicht über Patienten mit histologisch bestätigten benignen Zirbeldrüsenzysten, die zwischen 1997 und 2015 in unserer Abteilung operiert wurden. Es wurden eine demografische Analyse, eine Bewertung des präoperativen Status, die chirurgische Behandlung sowie die unmittelbaren und langfristigen klinischen und radiologischen Ergebnisse durchgeführt.

Ergebnisse: Insgesamt 60 Patienten mit benignen Pinealzysten wurden zwischen 1997 und 2015 operiert. In 58 Fällen wurde eine totale Resektion erreicht. Mit einer Ausnahme verbesserte sich der klinische Zustand aller Patienten oder sie waren zum Zeitpunkt der letzten Nachuntersuchung vollständig genesen. Anhand einer Analyse repräsentativer Operationsvideos werden die wichtigsten Schritte bei der chirurgischen Resektion von Zirbeldrüsenzysten beschrieben.

Schlussfolgerungen: Wir beschreiben in dieser Arbeit eine der größten Serien von mikrochirurgisch behandelten Pinealzysten. Unserer Meinung nach ist eine umsichtige Mikrochirurgie nach wie vor die am besten geeignete Technik, um diese Krankheit effektiv zu behandeln.

Schlüsselwörter: Mikroneurochirurgie, Zirbeldrüsenzysten, Läsionen der Zirbeldrüsenregion, sitzende Position, suprazerebellärer infratentorieller Zugang

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.