Herzdruckmassage: Mit welcher Frequenz führen Sie Herzdruckmassagen durch?

In der Aktualisierung der HLW-Richtlinien von 2015 wurde die Rate von 100 Kompressionen pro Minute geändert. Sie ist für Erwachsene, Kinder und Babys gleich.

100-120 Kompressionen pro Minute.

Wenn Ihnen das wie ein schnelles Tempo vorkommt, dann ist es das auch. Sie führen jede Sekunde 1 bis 2 Kompressionen durch.

Denken Sie daran, dass die Tiefe der Kompressionen bei einem Erwachsenen 2-2,4 Zoll mit beiden Händen beträgt. Bei einem Kind verwenden Sie eine Hand und bei einem Baby zwei Finger, und Sie drücken nur bis zu einem Drittel der Tiefe des Brustkorbs.

Metronome können helfen, den Rhythmus beizubehalten.

Eine 2015 durchgeführte Studie hat gezeigt, dass bei Verwendung eines Metronoms zusammen mit der Herzdruckmassage die Kompressionsrate besser beibehalten werden konnte als bei Personen, die kein Metronom verwendeten. Viele automatische externe Defibrillatoren (AEDs) verfügen über ein Metronom, das in der richtigen Geschwindigkeit piept, um die Herzdruckmassage zu unterstützen. Wir empfehlen unseren Ausbildern, die Verwendung eines Metronoms auch in ihre Kurse einzubauen.

Die Einhaltung des Tempos mit einem Metronom kann auch die Beatmungsrate verbessern, da Sie im gleichen Rhythmus Sauerstoff einleiten. Außerdem können Sie besser auf die Tiefe der Herzdruckmassage achten, wenn Sie sich nicht gleichzeitig auf die Geschwindigkeit konzentrieren.

Musik hilft beim Rhythmus der Herzdruckmassage.

Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie die Herzdruckmassage im richtigen Rhythmus durchführen, suchen Sie sich einen Song mit einem Beat, der irgendwo in diesem Bereich liegt.

Ein klassisches Beispiel ist Stayin‘ Alive von The BeeGee. Alive von The BeeGee, das oft in HLW-Kursen gespielt wird, um den Teilnehmern zu helfen, das richtige Tempo zu finden. Stayin‘ Alive hat ein Tempo von 103 Schlägen pro Minute, was in dem Bereich liegt, den wir erreichen müssen. Am oberen Ende des Spektrums liegt Lady Gagas Just Dance mit 119 Schlägen pro Minute. In der Mitte liegt „Another One Bites the Dust“ von Queen mit 110 Schlägen pro Minute, das allerdings etwas makaber ist.

Hier ist eine Wiedergabeliste mit Liedern, zu denen man CPR lernen kann:

  • „Stayin‘ Alive“ – Bee Gees – 103 BPM
  • „Dancing Queen“ – ABBA – 100 BPM
  • „Cecilia“ – Simon & Garfunkel – 102 BPM
  • „Hard To Handle“ – The Black Crowes – 104 BPM
  • „Can’t Stop the Feeling“ – Justin Timberlake – 113 BPM (Dies ist ein Originalsong aus dem Film „Trolls“)
  • „Rock Your Body“ – Justin Timberlake – 100 BPM
  • „I Will Survive“ – Gloria Gaynor – 117 BPM
  • „MMMBop“ – Hanson – 104 BPM
  • „Girls Just Want to Have Fun“ – Cyndi Lauper – 120 BPM
  • „Just Dance“ – Lady Gaga, Colby O’Donis – 119 BPM
  • „Something Just Like This“ – The Chainsmokers, Coldplay – 103 BPM
  • „Rumour Has It“ – Adele – 120 BPM
  • „Fly“ – Sugar Ray – 100 BPM
  • „Hips Don’t Lie“ – Shakira – 100 BPM
  • „Work It“ – Missy Elliott – 102 BPM
  • „Suddenly I See“ – KT Tunstall – 100 BPM
  • „Crazy“ – Gnarls Barkley – 112 BPM
  • „Man in the Mirror“ – Michael Jackson – 100 BPM
  • „One Week“ – Barenaked Ladies – 113 BPM

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.