Identifikation
Die Kapuzen-Nacktschnecke ist leicht an ihrer einzigartig großen, von Tentakeln gesäumten Mundhaube zu erkennen. Kleine, kräftige Nashörner sitzen ohrenartig an der Spitze der Haube. Zwei paddel- oder flossenähnliche Fortsätze (Atemfortsätze, Cerata genannt) säumen den Körper hinter der Haube, ähnlich wie bei einem Stegosaurus (siehe Abbildung). Der Körper der Nacktschnecke ist meist durchscheinend, kann aber auch gelb, grünlich-grau oder braun gefärbt sein. Sie kann bis zu 17,5 cm lang werden.
Lebensraum & Verbreitungsgebiet
Die Kapuzennacktschnecke findet man auf Felsen, Seegras und Seetang in der niedrigen Gezeitenzone und im Subtidal bis in 37 m Tiefe. Große Ansammlungen dieser Art auf Seetang und Seegras sind in der wärmeren Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Wenn sie von einem Raubtier vertrieben oder gestört wird, kann man diese Art auch in der Wassersäule „schwimmen“ sehen, indem sie ihren Körper hin- und herbewegt, um einen neuen Standort zu finden (klicken Sie hier für ein Video mit Aufnahmen dieses überraschenden Verhaltens). Das Verbreitungsgebiet der Kapuzennacktschnecke erstreckt sich entlang der Pazifikküste von Alaska bis nach Kalifornien.
Ähnliche Arten
Das durchscheinende Aussehen und die von Tentakeln gesäumte Kapuze verleihen der Kapuzennacktschnecke ein quallenartiges Aussehen, besonders wenn sie in der Wassersäule „schwimmt“.
iNaturalist
https://www.inaturalist.org/taxa/48455-Melibe-leonina
Interessante Infos
Diese Nacktschnecke nutzt ihre flexible und dehnbare Haube, um Beute wie Zooplankton, Quallen und sogar kleine Fische zu fangen. Sobald sie in der Haube gefangen ist, ziehen sich die beiden Seiten der Haube zusammen, die Tentakel halten die Beute fest, und die Haube zieht sich zusammen, um die Nahrung zum Mund der Nacktschnecke zu drücken. Klicken Sie hier, um diese Fütterungstechnik in Aktion zu sehen.