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Vielleicht hat man Ihnen schon einmal gesagt, dass Sie kein Strauß sein und „den Kopf in den Sand stecken“ sollen. Vielleicht haben Sie sogar schon vom Straußeneffekt gehört.

Der Begriff leitet sich von der (falschen) Erzählung ab, dass Strauße ihren Kopf in den Boden stecken, um Gefahren zu vermeiden. Der Strauß geht (fälschlicherweise) davon aus, dass die Gefahr verschwindet, wenn er sie nicht sieht. In der Geschäftswelt beschreibt der Straußeneffekt Situationen, in denen man unangenehme Realitäten vermeidet, indem man so tut, als gäbe es sie nicht, oder indem man Quellen für unangenehme Nachrichten aktiv meidet. Mit anderen Worten: Unwissenheit ist ein Segen.

Wir alle entscheiden uns irgendwann in unserem Leben/unserer Karriere dafür, der Straußeneffekt zu unterliegen. Ein Unternehmer, der sich in Schwierigkeiten befindet, kann sich zum Beispiel auch dafür entscheiden, keine Zeitung zu lesen oder die Nachrichten zu sehen. Schlechte Wirtschaftsnachrichten stressen ihn. Er schiebt das Gespräch mit einem unproduktiven, negativen Mitarbeiter auf oder unterschätzt die Bedrohung durch einen neuen Konkurrenten.

Der Straußeneffekt könnte auch bedeuten, dass man ein gefürchtetes Treffen mit dem Buchhalter verschiebt oder sich weigert, eine potenziell negative E-Mail zu öffnen. Es könnte sogar so gefährlich sein, die Bedenken von Mitarbeitern zu ignorieren, die vor dem drohenden Ausfall wichtiger Anlagen warnen.

Die aktuellen Umstände nicht anzuerkennen, macht es einfach, sich auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren. Diese Handlungen gefährden jedoch den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Es ist zwar schwer, sich von der Vogel-Strauß-Politik zu verabschieden, doch können Unternehmen einige bewusste Maßnahmen ergreifen, um den Kopf nicht in den Sand zu stecken.

  1. Treffen Sie fundierte Entscheidungen: Nutzen Sie einen Mangel an Informationen nicht als Ausrede, um Entscheidungen zu vermeiden. Recherchieren Sie und holen Sie mehrere Meinungen ein, um die bestmögliche Wahl zu treffen.
  2. Identifizieren Sie sich, nehmen Sie Ihren Mut zusammen und stellen Sie sich Ihren Ängsten: Das ist leichter gesagt als getan, und es kann schmerzhaft sein. Lassen Sie nicht zu, dass Vermeidungen Sie kontrollieren. Gehen Sie stattdessen die Sache an, vor der Sie sich gefürchtet haben, und stellen Sie sich ihr. Wenn Sie sich nicht in der Lage sehen, mit bestimmten Realitäten fertig zu werden, oder Ihr Kampf-oder-Flucht-Mechanismus auf „Flucht“ steht, kann es helfen, eine professionelle Beratung aufzusuchen.
  3. Suchen Sie bei anderen nach Unterstützung: Salem hat ein unglaubliches Netzwerk von Fachleuten, die in schwierigen Zeiten Ratschläge geben können. Wenn Sie ein Problem in Ihrem Unternehmen hatten, ist es wahrscheinlich, dass jemand anderes etwas Ähnliches durchgemacht hat.

Geschäfte sind nie einfach. Aber wenn man sich seinen Problemen nicht stellt, wird die Situation zweifellos noch schlimmer.

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