Pergolid – oral, Permax

GENERISCHER NAME: PERGOLID – ORAL (PURR-go-lide)

MARKENNAME(n): Permax

Anwendung des Medikaments | Anwendung | Nebenwirkungen | Vorsichtsmaßnahmen | Wechselwirkungen | Überdosierung | Hinweise | Verpasste Dosis | Lagerung

VERWENDUNG: Dieses Medikament wird zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt. Es kann Ihre Fähigkeit, sich zu bewegen, verbessern und Zittern (Tremor), Steifheit, verlangsamte Bewegung und Unstetigkeit verringern. Pergolid ist ein Mutterkornmedikament, das hilft, das Gleichgewicht einer bestimmten natürlichen Substanz (Dopamin) im Gehirn wiederherzustellen. Dieses Medikament wurde in den USA aufgrund von Sicherheitsproblemen vom Markt genommen (siehe Nebenwirkungen – Herzklappenprobleme). Brechen Sie die Einnahme dieses Medikaments nicht plötzlich ab (siehe Abschnitt „Wie ist es einzunehmen?“). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über andere Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Pramipexol, Ropinirol).

ANWENDUNG: Nehmen Sie dieses Medikament durch den Mund mit oder ohne Nahrung, in der Regel 3 mal am Tag oder wie von Ihrem Arzt verordnet. Die Einnahme dieses Medikaments mit dem Essen kann den Brechreiz reduzieren. Um die Gefahr von Nebenwirkungen (z.B., Schläfrigkeit, niedriger Blutdruck) zu verringern, wenn Sie anfangen, Pergolid zu nehmen, wird Ihr Arzt langsam Ihre Dosierung erhöhen, bis die beste Dosis für Sie erreicht ist. Nehmen Sie dieses Medikament genau wie vorgeschrieben ein. Erhöhen Sie Ihre Dosis nicht und nehmen Sie es nicht öfter ein als vorgeschrieben, sondern nehmen Sie das Medikament regelmäßig ein, um den größten Nutzen daraus zu ziehen. Damit Sie es nicht vergessen, nehmen Sie es jeden Tag zu den gleichen Zeiten ein. Wenn Sie Levodopa oder eine Carbidopa/Levodopa-Kombination einnehmen, kann Ihr Arzt Sie anweisen, Ihre Levodopa-Dosis zu verringern, nachdem Sie mit der Einnahme von Pergolid begonnen haben. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes sorgfältig und beenden Sie die Einnahme dieses Medikaments nicht ohne die Zustimmung Ihres Arztes. Wenn Sie die Einnahme dieses Medikaments plötzlich beenden, können Entzugsreaktionen auftreten. Solche Reaktionen können Fieber, Muskelsteifheit, Verwirrung und Halluzinationen einschließen. Melden Sie solche Reaktionen sofort Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Wenn Sie eine längere, regelmäßige Behandlung mit diesem Arzneimittel beenden, hilft eine schrittweise Verringerung der Dosis, um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Die Dosierung richtet sich nach Ihrem Gesundheitszustand und Ihrem Ansprechen auf die Behandlung. Es kann einige Wochen dauern, bis Sie die volle Wirkung dieses Medikaments bemerken.

NEBENWIRKUNGEN: Übelkeit, Schwindel, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Durchfall, Sodbrennen, laufende Nase, Verstopfung, Kopfschmerzen oder trockener Mund können auftreten. Denken Sie daran, dass Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen dieses Medikament verschrieben hat, weil er oder sie der Meinung ist, dass der Nutzen für Sie größer ist als das Risiko von Nebenwirkungen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn eine dieser unwahrscheinlichen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen auftritt: Ohnmacht, mentale/geistige Veränderungen (z.B. Verwirrung, Depression, Halluzinationen, Gedächtnisprobleme), erhöhte Schwierigkeiten beim Bewegen/Gehen, Muskelkrämpfe/Spasmen, Unruhe, verminderte sexuelle Funktion.Einige Menschen, die Pergolid einnehmen, haben berichtet, dass sie während ihrer üblichen täglichen Aktivitäten (z.B. Fernsehen, Autofahren) plötzlich eingeschlafen sind. In einigen Fällen trat der Schlaf ein, ohne dass vorher ein Gefühl der Schläfrigkeit vorlag. Dieser Schlafeffekt kann jederzeit während der Behandlung mit Pergolid auftreten, einschließlich bis zu 1 Jahr nach Beginn der Behandlung. Daher sollten Sie nicht Auto fahren oder an anderen möglicherweise gefährlichen Aktivitäten teilnehmen, bis Sie sicher sind, dass dieses Arzneimittel keine Schläfrigkeit oder plötzlichen Schlaf verursacht. Wenn Sie erhöhte Schläfrigkeit verspüren oder tagsüber einschlafen, sollten Sie kein Fahrzeug führen oder an anderen möglicherweise gefährlichen Aktivitäten teilnehmen, bis Sie diese Wirkung mit Ihrem Arzt besprochen haben. Sie können auch einen plötzlichen Blutdruckabfall erleben, der Schwindel, Übelkeit, Schwitzen und Ohnmacht verursachen kann. Dies ist wahrscheinlicher, wenn Sie das Medikament zum ersten Mal einnehmen, wenn Ihre Dosis erhöht wird oder wenn Sie plötzlich aufstehen. In seltenen Fällen kann dieses Medikament sehr ernste Herzklappenprobleme oder Schwellungen um das Herz und die Lungen (z.B. Pleurafibrose/Effusion, Perikarditis) verursachen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn eines der folgenden Symptome auftritt: schweres/schmerzhaftes Atmen, Schmerzen in der Brust, ungewöhnlich langsamer/schneller/unregelmäßiger Herzschlag, Anschwellen der Knöchel/Füße, ungewöhnliche Schwäche.Eine sehr schwere allergische Reaktion auf dieses Medikament ist selten. Suchen Sie jedoch sofort einen Arzt auf, wenn Sie Symptome einer schwerwiegenden allergischen Reaktion bemerken, einschließlich: Hautausschlag, Juckreiz/Schwellungen (vor allem im Gesicht/Zunge/Rachen), starker Schwindel, Atembeschwerden.Dies ist keine vollständige Liste der möglichen Nebenwirkungen. Wenn Sie andere, oben nicht aufgeführte Wirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.In den USA – Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um sich über Nebenwirkungen zu informieren. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter der Nummer 1-800-FDA-1088 melden.In Kanada – Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um medizinischen Rat zu den Nebenwirkungen einzuholen. Sie können Nebenwirkungen an Health Canada unter 1-866-234-2345 melden.

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