redundant

In der Informationstechnologie kann sich der Begriff redundant auf verschiedene Situationen beziehen:

  1. Der Begriff redundant kann Computer- oder Netzwerksystemkomponenten wie Lüfter, Festplattenlaufwerke, Server, Betriebssysteme, Switches und Telekommunikationsverbindungen bezeichnen, die installiert werden, um primäre Ressourcen zu sichern, falls diese ausfallen. Ein bekanntes Beispiel für ein redundantes System ist das redundante Array unabhängiger Festplatten (RAID).
  2. Redundante Informationen sind nicht benötigte oder doppelte Informationen.
  3. Redundante Bits sind zusätzliche binäre Ziffern, die bei einer Datenübertragung erzeugt und verschoben werden, um sicherzustellen, dass während der Datenübertragung keine Bits verloren gehen.
  4. Redundante Daten können ein Speicher-Array vor Datenverlusten im Falle eines Festplattenausfalls schützen.

Redundanz in der Speicherung

Wenn es um die Speicherung geht, kann Redundanz eine Absicherung sein oder die Form eines unerwünschten Overheads annehmen. Datenvolumen enthalten oft redundante Speicherblöcke. Ein Deduplizierungsprozess kann diese redundanten Blöcke entfernen, um den Speicherverbrauch innerhalb des Volumens zu reduzieren oder das zu sichernde Datenvolumen zu minimieren.

Viele Unternehmen erstellen absichtlich redundante Kopien von Daten, um das Risiko eines Datenverlustes zu minimieren. Diese Redundanz kann in Form von gespiegelten virtuellen Maschinen (VMs) oder Speicher-Volumes oder als externe, synchronisierte Datenkopie vorliegen.

Datenredundanz vs. Backup

Datenredundanz und Backups dienen beide der Vermeidung von Datenverlusten, aber die beiden Technologien sind recht unterschiedlich. Die Datenredundanz erfolgt häufig in Form einer synchronisierten Kopie der Unternehmensdaten. Ein Unternehmen kann beispielsweise eine redundante VM oder ein redundantes Speichervolumen erstellen.

Datenredundanz kann helfen, Serviceausfälle zu verhindern. Wenn zum Beispiel eine VM ausfällt, kann eine Replik-VM schnell online gebracht werden, um die Serviceunterbrechung zu minimieren. Backups hingegen sind Kopien von Daten und anderen Ressourcen.

In den letzten Jahren hat es viele Überschneidungen zwischen Redundanz und Backups gegeben. Backups eignen sich jedoch in der Regel am besten für Point-in-Time-Recovery-Funktionen. Wenn ein System zu einem früheren Zustand zurückkehren muss, werden Backups verwendet. Einige Datenredundanzprodukte bieten auch Point-in-Time-Wiederherstellungsfunktionen, haben aber in der Regel weniger Wiederherstellungspunktoptionen. Backups sind auch eine gute Wahl für eine granulare Wiederherstellung (Wiederherstellung einer einzelnen Datei, E-Mail-Nachricht usw.). Im Gegensatz dazu sind redundante Systeme besser für Situationen geeignet, in denen das Unternehmen kritische Systeme online halten muss und keine lange Wiederherstellungszeit tolerieren kann.

Redundanz in RAID

Eine der gängigsten Formen der Datenredundanz ist RAID. RAID-Arrays sind so konzipiert, dass sie eine bessere Leistung und/oder Zuverlässigkeit bieten als eine einzelne Festplatte.

RAID kann sich auf eine Reihe verschiedener Speicherarchitekturen beziehen, die als RAID-Level bekannt sind. Nicht alle RAID-Level bieten Datenredundanz, die meisten jedoch schon. RAID 1 zum Beispiel spiegelt Festplatten, so dass eine exakte Kopie der Festplatte verwendet werden kann, wenn die primäre Kopie ausfällt.

RAID 5 bietet Redundanz durch die Verwendung von Parität. Die Daten werden über alle Festplatten im Array verteilt, so dass weniger Daten auf mehrere Festplatten verteilt werden. Jede Festplatte enthält außerdem Paritätsinformationen, die den Betrieb des Arrays im Falle eines Festplattenausfalls aufrechterhalten können. Wenn eine ausgefallene Platte ersetzt wird, werden die Paritätsinformationen verwendet, um den Inhalt der ausgefallenen Platte auf der neuen Platte zu rekonstruieren.

Es gibt noch viele andere RAID-Level, die Daten durch Redundanz schützen. Parität und Spiegelung sind nur zwei der häufigsten Beispiele.

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