The affinity between online and offline anti-muslim hate crime: Dynamics and impacts

Nach den jüngsten Terroranschlägen in Paris und Tunesien im Jahr 2015 sowie in Woolwich im Südosten Londons, wo der britische Armeesoldat Drummer Lee Rigby 2013 ermordet wurde, ist eine deutliche Zunahme antimuslimischer Angriffe zu verzeichnen. Diese Vorfälle ereigneten sich offline, wo Moscheen verwüstet, muslimischen Frauen der Hidschab (Kopftuch) oder Niqab (Gesichtsschleier) heruntergerissen, muslimische Männer angegriffen und rassistische Graffiti an muslimische Häuser geschmiert wurden. Gleichzeitig hat die antimuslimische Feindseligkeit im Internet zugenommen, wo Muslime Ziel von Kampagnen des Cyber-Mobbings, der Cyber-Belästigung, der Cyber-Aufhetzung und der Androhung von Offline-Gewalt geworden sind. Vor diesem Hintergrund untersuchen wir die Art und die Auswirkungen von antimuslimischer Hasskriminalität online und offline. Wir stützen uns auf unsere unterschiedlichen Erfahrungen bei der Erforschung von antimuslimischer Hasskriminalität, indem wir zwei unabhängige Forschungsprojekte nutzen, um die Affinität zwischen antimuslimischer Online- und Offline-Hasskriminalität zu untersuchen. Wir argumentieren, dass die Grenzen zwischen Online- und Offline-Kriminalität in der Realität möglicherweise unschärfer sind, als es die Begriffe vermuten lassen. Für die Opfer ist es oft schwierig, die Online-Bedrohungen von den Einschüchterungen, der Gewalt und dem Missbrauch, denen sie offline ausgesetzt sind, zu trennen. Darüber hinaus leben die Opfer oft in Angst vor der Möglichkeit, dass sich die Online-Bedrohungen in der „realen Welt“ materialisieren. Wir kommen zu dem Schluss, dass es eine Kontinuität antimuslimischer Feindseligkeit sowohl in der virtuellen als auch in der realen Welt gibt, insbesondere in der globalisierten Welt.

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