Als mein Pit Bull-Mischling Mookie ein Jahr alt wurde, wusste ich, dass seine Welpenzeit offiziell vorbei war. Im Alter von 1 Jahr wurde er nun als erwachsen betrachtet. Natürlich hat ihm das niemand gesagt, und so war er weiterhin so verspielt und energiegeladen wie eh und je. Und das ist nicht verwunderlich, denn mit 1 Jahr war Mookie so alt wie ein 15-jähriger Mensch. Und wie wir alle wissen, haben 15-jährige Menschen eine Menge Energie und sind auch emotional viel reifer als kleine Kinder. Das Gleiche gilt für 1-jährige Hunde.
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Was es bedeutet, ein 1-jähriger Hund zu sein?
Im Alter von 1 Jahr hat Ihr Hund eine längere Aufmerksamkeitsspanne als in seiner Jugend. Das bedeutet, dass er neben den Grundbefehlen, die er als Welpe gelernt hat, auch kompliziertere Verhaltensweisen und Trainingsmethoden erlernen kann. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um in Hundesportarten wie Agility, Fährtenarbeit und Rallye einzusteigen. Ihr Hund hat noch viel Energie für diese Sportarten und die nötige Reife, um sich auf die Art des Trainings zu konzentrieren.
Viele der Verhaltensweisen, die Ihr Hund als Welpe zeigte, sind nun verschwunden. Die Neigung, auf allem herumzukauen, was er in die Finger bekommt, wird mit einem Jahr verschwunden sein (oder zumindest nachgelassen haben). (Bei einigen Hunden gibt es Ausnahmen, die noch sechs Monate lang weiterkauen). Die wilde Energie, die er als Welpe an den Tag gelegt hat, wird nachlassen, wenn er beginnt, sich mehr wie ein Erwachsener zu verhalten.
Im Alter von 1 Jahr hat Ihr Hund auch einige körperliche Veränderungen durchgemacht. Er wächst nicht mehr so, wie er es als Welpe getan hat. Die Größe und das Gewicht, das er im Alter von 1 Jahr hat, wird er für den Rest seines Lebens beibehalten.
Seine Zähne sind immer noch sehr weiß, aber nicht mehr so weiß wie in seiner Jugend. Es kann sogar sein, dass seine Backenzähne etwas vergilbt sind. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit einer regelmäßigen Zahnpflege zu beginnen, zu der regelmäßiges Zähneputzen und jährliche Besuche beim Tierarzt gehören können.
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Aktivitäten für Erwachsene
Auch wenn Ihr Hund kein Welpe mehr ist, heißt das nicht, dass Sie ihn nicht weiter trainieren und sozialisieren sollten. Die Lektionen, die er als Baby gelernt hat, müssen sein ganzes Leben lang wiederholt werden, damit sie ihm im Gedächtnis bleiben.
Hier sind einige Aktivitäten, die Sie für Ihren einjährigen Hund in Betracht ziehen sollten:
Trainingskurse: Auch wenn Ihr Hund den Welpenkindergarten mit Bravour absolviert hat, sollten Sie sein Training fortsetzen, wenn er erwachsen ist. Ein Kurs, der ihn auf den AKC Canine Good Citizen Award vorbereitet, ist eine ausgezeichnete Wahl für einen 1-jährigen Hund. Er lernt alle guten Manieren, die er braucht, um in der menschlichen Gesellschaft gut zurechtzukommen, und am Ende des Kurses wird er geprüft, um sicherzustellen, dass er sich auskennt. Wenn er die Prüfung besteht, erhält er ein Zertifikat und den Titel „Canine Good Citizen“.
Wettbewerbliche Aktivitäten: Die Hundewelt bietet viele lustige Wettbewerbe, an denen Sie und Ihr Hund teilnehmen können. Und Ihr Hund muss kein reinrassiger Hund sein, um teilnehmen zu können. Agility ist eine dieser Sportarten, die Hunde wirklich lieben. Rallye ist eine weitere Aktivität, die eine Mischung aus Agility und Gehorsamkeitskurs ist. Auch andere Sportarten wie Flyball, Dock Diving und Fährtenarbeit können sowohl Hunden als auch ihren Menschen viel Spaß machen. Sobald Ihr Hund 1 Jahr alt ist, hat er die nötige Reife und Aufmerksamkeitsspanne, um diese Sportarten zu betreiben.
Spaßige Ausflüge: Hoffentlich haben Sie Ihren Hund schon als Welpe mitgenommen und er ist es gewohnt, aus dem Haus zu gehen. Lassen Sie sich von seiner neu gewonnenen Reife nicht von diesen Aktivitäten abhalten. Ausflüge zum Strand, Essen gehen in einem hundefreundlichen Restaurant und Spaziergänge im Park sind für die weitere Sozialisierung Ihres Hundes unerlässlich. Je mehr er rauskommt und die Welt erlebt, desto vielseitiger wird er sein.
Hunde-Spielkameraden: Wenn Ihr Hund die Gesellschaft anderer Hunde genießt und gerne mit ihnen spielt, sollten Sie ein paar Spielstunden für ihn organisieren. Wenn Sie Freunde mit Hunden haben, die auch gerne spielen, treffen Sie sich und lassen Sie die Hunde herumtollen. Wenn Sie keine anderen Hunde kennen, mit denen Ihr Einjähriger spielen kann, suchen Sie eine Hundetagesstätte in Ihrer Nähe und melden Sie ihn dort an. Wenn Sie ihn ermutigen, Zeit mit anderen Hunden zu verbringen, fördert das seine Sozialisierung. Außerdem kann er so Energie verbrennen. Wenn er nach einem Tag in der Hundetagesstätte nach Hause kommt, wird er schlafen wie ein Baby.
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Über die Autorin:
Die preisgekrönte Autorin und Redakteurin Audrey Pavia ist ehemalige Chefredakteurin des Magazins Dog Fancy und ehemalige Chefredakteurin der AKC Gazette. Sie ist die Autorin von The Labrador Retriever Handbook (Barrons) und hat ausführlich über Pferde und andere Haustiere geschrieben. Sie lebt mit ihren beiden Rettungshunden Candy und Mookie in Norco, Kalifornien.
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