Review articleInsecticidal control and resistance management for Bemisia tabaci☆

Historisch gesehen ist Bemisia tabaci mit herkömmlichen Insektiziden in agronomischen und gartenbaulichen Produktionssystemen schwer zu bekämpfen. In den letzten 10 Jahren wurden neue Insektizidchemikalien eingeführt, die eine Vielzahl neuer Wirkungsweisen und -wege zur wirksamen Bekämpfung der Weißen Fliege bieten. Zu den Wirkstoffen, die sich am unmittelbarsten auf die Bekämpfung von B. tabaci ausgewirkt haben, gehören die Nicotinoide und die Insektenwachstumsregulatoren (IGR). Die Nikotinoide sind systemische Neurotoxine, die auf Acetylcholinrezeptoren im Nervensystem der Insekten abzielen. Imidacloprid, das erste zugelassene Nikotinoid, war weitgehend für die nachhaltige Bekämpfung von B. tabaci in gartenbaulichen Produktionssystemen weltweit verantwortlich. Die nicht-neurotoxischen IGRs, darunter Buprofezin, ein Chitinsyntheseinhibitor, und Pyriproxyfen, ein Analogon des Juvenilhormons, haben ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von B. tabaci gespielt, insbesondere bei Baumwolle in Nordamerika und Israel. Die neuartigen biochemischen Eigenschaften und biologischen Aktivitäten dieser Insektizide machen sie zusammengenommen äußerst wirksam. Folglich hat der intensive Einsatz dieser Produkte in einigen Produktionssystemen zu einer geringeren Anfälligkeit von B. tabaci geführt. Strategien zum Management von Insektizidresistenzen, die auf dem strukturierten und eingeschränkten Einsatz dieser neuen Wirkungsweisen beruhen und mit dem Einsatz kultureller und biologischer Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen gekoppelt sind, stellen derzeit das beste Modell zur Bekämpfung von Insektizidresistenzen bei B. tabaci dar.

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