Das Leben der Vielfraße

Ich weiß, es ist kaum ein paar Wochen her, dass ich ein Rezept für eine Schüssel herzhafter, wohltuender Pasta veröffentlicht habe, das von der Hausgöttin Nigella Lawson inspiriert wurde. Während ich mir sicher war, dass der Hauptdarsteller dieses Gerichts (Marmite) bereits viele gemischte Reaktionen hervorrufen würde, gibt es im heutigen Beitrag ein weiteres Rezept für eine herzhafte Schüssel Pasta, die von Nigella inspiriert ist und eine weitere Zutat enthält, auf die die Menschen sehr stehen: gesalzene Sardellen. Oh je!

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Vor ein paar Wochen postete Nigella ihre Interpretation des traditionellen venezianischen Gerichts ‚Bigoli in Salsa‘ – ein Nudelgericht, das traditionell mit Bigoli (dicke spaghettiähnliche Nudeln aus Vollkorn- oder Buchweizen), Zwiebeln und gesalzenem Fisch wie Sardellen oder Sardinen zubereitet wird. Ich bin ein einfacher Mensch. Wenn ich ein einfach zuzubereitendes Nudelgericht mit ein paar schmackhaften Zutaten sehe, möchte ich es essen. Unverzüglich. Und zwar sofort.

Nachdem ich also Nigellas Beitrag gesehen hatte, habe ich sofort ein paar schnelle „Nachforschungen“ zu diesem Gericht angestellt, indem ich mir viele Videos von italienischen Omas angeschaut habe, die dieses Gericht kochen (ich glaube, einer der Kanäle, die ich mir angeschaut habe, hieß wörtlich „Pasta Grannies“).

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Das erste, was mir auffiel, war, dass Nigellas Version zwar einen Spritzer Milch und ein Stückchen Butter enthält, um die Soße zweifellos üppiger und cremiger zu machen (was ich in den meisten Fällen durchaus zu schätzen weiß), Alle italienischen Nonnas auf YouTube schienen eine geradlinigere und unkompliziertere Version zu machen, die hauptsächlich weichgekochte Zwiebeln in Kombination mit ein paar Sardellen und ein wenig Wein oder Wasser enthielt.

Nun, ich liebe immer ein cremiges, üppiges Abendessen, aber für dieses habe ich mich entschieden, vorerst bei der „Nur-Zwiebel-und-Anchovis“-Version zu bleiben, weil… nun ja… ich kann unmöglich die Erfahrung und das Wissen dieser Nonnas herausfordern, oder? (Und auch nicht das Wissen von Nigella. Es war eine schwere Entscheidung.)

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Meine Version hier hat weniger als 10 Zutaten (7, um genau zu sein, eine davon ist Wasser und eine ist Pfeffer) und verlässt sich auch stark auf die langsam gekochten, sehr leicht karamellisierten Zwiebeln, gemischt mit viel schmelzenden, salzigen Anchovis, um der Soße diese fast cremige Konsistenz und den genussvollen Geschmack zu verleihen.

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Oh. Und noch eine kleine Anmerkung für die Sardellenhasser da draußen: Obwohl die Anzahl der Sardellen in diesem Gericht recht großzügig ist, ist der Geschmack eigentlich recht mild, nachdem sie in der süßen, zwiebeligen Sauce geschmolzen sind, und sie verleihen dem Gericht lediglich ein schönes Maß an Umami, ohne es übermäßig fischig schmecken zu lassen (Sie können immer etwa die Hälfte der empfohlenen Menge hinzufügen, wenn Sie zögern).
Versprechen Sie es. Probieren Sie es.

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Pasta mit Zwiebeln und Sardellen / Bigoli in Salsa

5.0 rating based on 1 rating

  • DF
My take on the traditional Venetian dish ‚bigoli in salsa‘ made with wholewheat spaghetti, onions, and anchovies.

  • Schwierigkeitsgrad:Leicht
  • Vorbereitungszeit:5 Minuten
  • Kochzeit:35 Minuten
  • Portionen:4
  • Einfrierbar:Nein

Nährwert pro Portion

Zutaten
  • 3 – 4 mittlere gelbe, oder weiße Zwiebeln (ca. 400g)
  • 4 Esslöffel kaltgepresstes Olivenöl
  • 120ml Wasser, oder trockener Weißwein
  • 12 – 14 in Öl eingelegte Sardellenfilets, aus der Dose
  • 400g Vollkornspaghetti (oder andere „lange“ Nudeln wie Linguine)
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, zum Abschmecken
  • Ein paar Zweige frische glatte Petersilie, fein gehackt
Methode
  1. Die Zwiebeln vorbereiten: Die Zwiebeln so klein wie möglich hacken, um die Kochzeit zu verkürzen und die Sauce cremig und geschmeidig zu machen.
  2. Die Zwiebeln anschwitzen: Erhitzen Sie 4 Esslöffel Olivenöl in einer großen, hochrandigen Pfanne bei mittlerer Hitze. Die sehr fein gehackten Zwiebeln in die Pfanne geben und etwa 10 Minuten lang anschwitzen, bis sie glasig werden und anfangen, weich zu werden.
  3. Die Zwiebelsoße köcheln lassen: Wenn die Zwiebeln weich geworden sind, 120 ml Wasser oder trockenen Weißwein in die Pfanne geben. Zum Köcheln bringen, dann die Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe stellen. Die Zwiebeln in der Flüssigkeit 20 Minuten lang kochen, bis sie fast auseinanderfallen und leicht breiig und cremig werden. Häufig umrühren, um ein Anbrennen zu vermeiden.
  4. Die Sardellen hinzufügen:Die in Öl eingelegten Sardellenfilets grob hacken und mit den Zwiebeln in die Pfanne geben. Auf kleiner Flamme etwa 5 – 10 Minuten weiter kochen, bis die Sardellen zerfallen und gut in die Sauce eingearbeitet sind. Mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken.
  5. Inzwischen die Nudeln kochen: Wenn die Zwiebeln fast gar sind und Sie die Sardellen in die Sauce geben wollen, bringen Sie einen großen Topf mit Wasser zum Kochen. Sobald das Wasser kocht, die Vollkornspaghetti hinzufügen und bissfest kochen. Wenn die Nudeln gar sind, abgießen, aber 100 ml der Kochflüssigkeit der Nudeln für die spätere Sauce aufheben.
  6. Nudeln und Sauce mischen: Die gekochten Nudeln mit der Zwiebel und der Sardellensoße in die Pfanne geben. Schwenken, um alle Nudelstränge mit der Sauce zu überziehen. Falls nötig, etwas von der reservierten Nudelkochflüssigkeit hinzugeben, um die Stränge zu lockern.
  7. Zum Servieren: Sofort servieren und etwas fein gehackte frische Petersilie darüber streuen.

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